Visuelles Management

Der Einsatz von Visualisierungen ist ein integraler Bestandteil der Lean Philosophie und dient als Führungsinstrument. In diesem Kontext können Probleme nur gelöst werden, wenn sie sichtbar sind. Mitarbeiter sollen dahingehend so leicht, effizient und anschaulich wie möglich informiert werden, so dass sie jederzeit in der Lage sind, vor Ort Situationen beurteilen zu können. Dabei ist anzustreben, dass Informationen in Echtzeit vorliegen, um Ziele, Aktivitäten, Sol-Ist-Vergleiche, Erfolge und Abweichungen für alle Beteiligten transparent zu machen.
Zur Visualisierung stehen vielfältige Instrumente zur Verfügung, wie z.B.:
- Informationstafeln
- Symbole, Grafiken, Piktogramme (z.B. A3-Report, Ishikawa-Diagramm)
- Aushänge
- Plakate
- Ampelindikatoren und Lampen (Andon)
- Karten (Kanban)
- Farbmarkierungen
- Akustische Signale
- Filme
Inhalte von Visualisierungen können z.B. sein:
- Bestände
- Mengen
- Kennzahlen
- Realisierte Ideen und/oder Vorschläge
- Maßnahmen
- Ziele/Zielerreichungsgrade, Meilensteine
- Ergebnisse von Arbeitsgruppen oder -einheiten (z.B. als Richtlinie, interner Vergleich – Achtung: die Verwendung als Wettbewerbsinstrument ist hier kritisch zu sehen)
- innerbetriebliche Verkehrswege (z.B. durch einheitliche Farbgebung)
- Markierungen für Aufbewahrungsorte (z.B. für Werkzeug)
Mit visuellem Management soll das Verständnis für die eigene Beteiligung am Gesamtprozess und damit an der Zielerreichung gefördert und ggfs. gesteigert werden. Weiterhin sollen Unstimmigkeiten/Abweichungen/Probleme aufgedeckt werden, um die kontinuierliche Verbesserung zu fördern.
Bildquelle: Qubes
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Wer besser werden will, braucht Zeit um besser zu werden. Wer keine Zeit hat wird halt nicht besser!

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Mensch sein – Wert(e) orientiert Handeln»Lean ist ein Begriff, den man sich gut einprägen kann, aber ein kompliziertes Konzept, das sich nicht direkt erschließt.« Takahiro Fujimoto, Lean-Vorreiter und Autor
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