Andon



Andon ist eine Signalisierung für Prozessfehler oder defekte Bauteile im Prozess wie beispielsweise in der Montage der Linie.

Das japanische Wort Andon (jap. 行灯) bedeutet traditionelle, japanische Laterne. Die Schriftzeichen bedeuten einzeln ‚gehen‘ und ‚Lampe‘, da die ersten Laternen getragen wurden.

In der Produktion oder im Prozess geht es auch um diese Laterne, die vom Prozessdurchführenden ausgelöst werden soll, wenn dieser einen Prozessfehler oder einen Defekt bemerkt. Ziel ist es, keinen Fehler am Produkt, keine defekten Bauteile und keine Prozessfehler an den nachgelagerten Prozess (bis hin zum Kunden) weiterzugeben.

Andon ist also eine Methode des visuellen Managements zur Erreichung von JIDOKA. Der aktuelle Betriebszustand einer Maschine oder einer Produktionslinie soll für jeden sofort erkennbar sein.

Andon hat im Wesentlichen drei Funktionen:

  1. Produktions- oder Bandstop ausgelöst vom Prozessdurchführenden, damit keine Produkte von schlechter Qualität zum nachgelagerten Prozess- oder Bearbeitungsschritt weitergegeben werden
  2. STOP-CALL-WAIT: Visualisierung und Meldung eines „abnormalen“ also eines vom Standardprozess abweichenden Zustands, damit Hilfe anhand eines vorher definierten Eskalationsprozesses eingeleitet werden kann. Hierzu sagt man im Deutschen oft: „Melden macht frei!“
  3. Visualisierung des Zustandes einer Maschine, Produktionslinie oder Prozesses

Quelle: (Ohno, Toyota Production System: Beyond Large-Scale Production, 1988); (Shook & Marchwinski, 2014)



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