Kanban

Kanban bedeutet grob KARTE oder Signalkarte und diese werden als Prozessimpuls (z.B. Bestellinformation oder Prozessstartinformation) verwendet.

Die KANBAN-Karten oder –Visualisierungen sind ein System zur Weiterreichung von Informationen zwischen Prozessen wie beispielsweise zur automatischen Bestellung von Teilen zur Montage des Endprodukts zu dem Zeitpunkt und in der Menge, wie sie vom „Kunden“ verbraucht werden. Man kann sich die Funktion eines Kanbans auch als „Fabrikgeld“ vorstellen – also mit der Weiterreichung  des Kanbans erfolgt zeitnah die Auslieferung des benötigten Materials (Quelle: in Anlehnung an: Produktionsmanagement Taschenbuch – 28. Juli 2008 von Richard Vahrenkamp  (Autor))

Jedes Teil, jede Box mit Teilen, die durch die Produktion und deren Prozesse fließen, tragen ihre eigene KANBAN mit sich. Die KANBAN wird vom Teil oder der Box mit Teilen getrennt, wenn diese verbraucht wurden. Die KANBAN geht dann als Bestellinformation zurück zum vorherigen Prozess, so dass zusätzliche Teile (Menge definiert auf dem Kanban) produziert werden können. 

Kanban ist also ein schnelles Feedbacksystem in den unterschiedlichen Regelkreisen der Material- und Informationsflüsse in einer Produktion oder Administration. Kanban wird eingesetzt, um eine JUST-IN-TIME  Produktion zu erreichen und die Bestandshöhe mit dem aktuellen Verbrauch des (End-) Kunden zu harmonisieren.

Toyota hat Regeln zur effektiven Anwendung von KANBAN:

  1. Reiche niemals ein defektes Produkt (Halbzeug) weiter.
  2. Nehme nur das, was von Dir benötigt wird.
  3. Produziere exakt die benötigte Menge.
  4. Nivelliere die Produktion.
  5. Stabilisiere und Rationalisiere den Prozess.

Quelle: in Anlehnung an: (Toyota UK Blog - kanban-toyota-production-system)



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