Digitale Führung & menschlicher Touch: Die Balance der Zukunft
Wir stehen an der Schwelle zu einer Ära, in der KI Führungsaufgaben in Administration und Geschäftsentscheidungen übernimmt. Diese Entwicklung ermöglicht es uns, uns von repetitiven Aufgaben zu lösen und uns auf Bereiche zu konzentrieren, in denen echtes menschliches Urteilsvermögen gefragt ist. Denn während KI rechenintensive Prozesse optimiert, steigt die Bedeutung emotionaler Intelligenz, Kreativität und Empathie. Unsere Herausforderung ist nicht die Technik an sich, sondern wie wir sie nutzen, um menschliche Fähigkeiten zu betonen und zu erweitern. In einer zunehmend automatisierten Zukunft liegt der wahre Wert in menschlichen Interaktionen und in Begleitung durch Wandel. Auf diese Weise wird unsere Arbeitswelt durch KI bereichert und zugleich menschlicher gestaltet. Damit Leadership menschlich bleibt, muss es menschlicher werden - das ultimative Ausschlusskriterium für KI.
Im Kontext der sich rasant entwickelnden digitalen Landschaft erleben wir eine beeindruckende Transformation – eine, die die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine grundlegend verändert.
Der Kern jeder Debatte liegt an der "heiligen Grauzone": die Automatisierung von Führung!
Noch nie war das Potenzial für KI, repetitive Prozesse innerhalb der Führungsdomäne zu übernehmen, so greifbar wie heute. Wir sprechen hier nicht nur von generischen administrativen Aufgaben, sondern von umfassender Planung und strategischer Steuerung bis hin zu Entscheidungen, die auch unternehmerisches Denken erfordern.
Wie KI die Qualität von Entscheidungsprozessen erhöhen kann:
Die fortschreitende KI wird Leader darin unterstützen Wiederholaufgaben zu meistern und sie in der Planung, Steuerung und z.B. Kennzahlenauswertung unterstützen. Sie wird aber in Zukunft auch dazu in der Lage sein, komplexere Aufgabenstellungen zu übernehmen und damit wertvolle Ressourcen für die "Arbeit am System" freizusetzen. Auch Entscheidungsprozesse werden unterstützt oder können komplett übernommen werden. Die Qualität der Entscheidungsunterstützung fußt dabei auf zwei wichtigen Säulen:
- Die Grundlage der getroffenen Entscheidung basiert auf der Summe aller frei verfügbaren Informationen der Menschheit im Internet. Somit sind Entscheidungen fundierter, als die des durchschnittlichen Managers.
- Entscheidungen werden frei von menschlichem "Bias" getroffen. Algorithmen sind nicht anfällig für unsere "psychologischen" Fallen. Somit könnten Entscheidungen objektiver ausfallen.
Für viele wirkt diese Vorstellung beunruhigend, doch sie birgt auch eine signifikante Chance: Die Befreiung von repetitiven Prozessen gibt Menschen die Gelegenheit, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt – auf den Menschen selbst und auf Neues für die Schaffung von Neuem, für das es noch keine Erfahrungswerte gibt.
Die konsequente Digitalisierung und Technisierung erfordern von uns, noch stärker in die Fähigkeiten zu investieren, die keine Maschine replizieren kann: Emotionale Intelligenz, Empathie, Kreativität und die Fähigkeit, tiefgreifende zwischenmenschliche Verbindungen zu schaffen.
Während KI unsere Arbeitsweise transformiert, wird sie parallel die Notwendigkeit menschlicher Fähigkeiten im Bereich des Transformationsmanagements und des Change-Managements erhöhen. (-Anwar von Colberg)
Die Zukunfts-Challenge
Die wirklichen Herausforderungen und Chancen der Automatisierung liegen nicht in der Technologie selbst, sondern in der Art und Weise, wie wir sie integrieren und die menschliche Dimension unserer Arbeit verstärken. Die Zukunft mag digitaler sein, doch sie muss auch zutiefst menschlicher werden. Es ist ein Weckruf und Appell zugleich an heutige und zukünftig Führungskräfte: Eure Daseinsberechtigung ist begründet durch Eure Wirkung, die Ihr als "Diener der Organisation" auf Menschen und zum Wohle des Kunden ausübt. Die Voraussetzung ist soziale Kompetenz, Menschenführung und visionäres Denken. Die Arbeit am soziotechnischen System ist Euer Fokus.
Wir brauchen dieses Leadership-Verständnis, damit wahre Führungskräfte die Richtung vorgeben, Leadership menschlich bleibt indem es menschlicher wird. Genau dies ist das Auschlusskrieterium für KI und verhindert, dass sie uns in unkontrollierbare Richtungen führt.
Lasst uns zusammenarbeiten, um eine Arbeitswelt zu schaffen, die sowohl die Stärken von KI nutzt als auch die einzigartigen Aspekte des Menschseins würdigt.
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