Was hat Lean mit Nachhaltigkeit zu tun? (Teil 4)

Was hat Lean mit Nachhaltigkeit zu tun? (Teil 4)

Im 3. Teil unserer Reihe haben wir das Pull-Prinzip kennengelernt, in diesem Teil schauen wir darauf, was Schildkröten und Hasen mit Lean Management und Nachhaltigkeit zu tun haben.

#LeanGreen #GreenIndustry
Podcast, 10. Juli 2023 um 04:30 Uhr in LeanGreen & Green Industry


Diesen Artikel hören – 2:55 Minuten

Das 4. Lean-Management-Prinzip nach Liker,

 "Glätten Sie das Arbeitsvolumen - seien Sie wie die Schildkröte, nicht wie der Hase (Heijunka)",

bezieht sich auf die Notwendigkeit, das Arbeitsvolumen gleichmäßig über einen bestimmten Zeitraum zu verteilen, anstatt Spitzen und Engpässe zu haben. Es basiert auf dem Konzept des Heijunka, das in der Lean-Philosophie eine wichtige Rolle spielt. 

Heijunka bezieht sich auf die Anpassung der Produktionskapazität an die tatsächliche Nachfrage, um eine gleichmäßige Auslastung zu erreichen. Anstatt große Mengen in Spitzenzeiten zu produzieren und dann Zeiten mit geringer Auslastung zu haben, werden die Produktionsraten geglättet, um eine kontinuierliche und stabile Produktion zu gewährleisten. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der Ressourcen, reduziert Überproduktion und minimiert Verschwendung.

Heijunka und Nachhaltigkeit

Das Prinzip des Glättens des Arbeitsvolumens hat auch eine starke Verbindung zu Aspekten der Nachhaltigkeit. Durch die Vermeidung von Spitzen und Engpässen kann der Ressourcenverbrauch optimiert werden. Eine gleichmäßige Produktion erleichtert die Planung und ermöglicht eine bessere Ressourcenallokation. Dies trägt dazu bei, Überproduktion und unnötigen Materialverbrauch zu reduzieren. Darüber hinaus ermöglicht eine stabilere Produktion eine verbesserte Arbeitsplatzsicherheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter, da sie nicht mit extremen Arbeitsbelastungen konfrontiert werden und ihre Arbeit besser planen können.

Das Prinzip des Glättens des Arbeitsvolumens unterstützt auch die Schaffung einer nachhaltigen Wertschöpfungskette. Wenn Unternehmen ihre Produktionskapazitäten entsprechend der tatsächlichen Nachfrage anpassen, können sie effizienter arbeiten und Engpässe vermeiden. Dies reduziert nicht nur den Verschwendungsgrad, sondern unterstützt auch eine rechtzeitige und angemessene Lieferung an Kunden. Eine stabile Lieferkette trägt zur Reduzierung von Überbeständen, Verzögerungen und Lieferengpässen bei und unterstützt damit auch Aspekte der Nachhaltigkeit.

Diskutiere mit uns und tausche Dich mit anderen dazu auf der LeanGreen am 25. und 26. Oktober 2023 in Mannheim aus.

Lies' weiter in Teil 5 unserer Artikelreihe "Was hat Lean mit Nachhaltigkeit zu tun?" oder geh' nochmal zurück zu Teil 3.

 



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