Wie Siempelkamp mit Scable die Ausfallzeiten um 39% gesenkt hat

Wie Siempelkamp mit Scable die Ausfallzeiten um 39% gesenkt hat

Dem Technologieausrüster Siempelkamp ist mit der Software von Scable eine deutliche Effizienzsteigerung in der Instandhaltung gelungen.

22. April 2024 um 04:30 Uhr von Lukas Morys


Digitalisierung als Grundlage für die effziente Instandhaltung


Die Siempelkamp-Gruppe ist als Technologieausrüster für den Maschinen- und Anlagenbau, die Gusstechnik und die Nukleartechnik international ausgerichtet. Sie unterstützt ihre Kunden als System-Lieferant von Pressenstraßen und kompletten Anlagen für die Holzwerkstoffindustrie, die Metallumformung sowie die Composite- und die Gummiindustrie. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 2.800 Mitarbeitende.

Im Frühjahr 2022 führte das Unternehmen die Instandhaltungs-Software von Scable ein, um die Prozesse in der Maschinenfabrik zu strukturieren und zu digitalisieren.

Einfache Bedienung und schnelle Einführung der Instandhaltungssoftware als Schlüssel


Bei der Entscheidung für Scable war neben der einfachen Bedienbarkeit der Software auch das Versprechen einer schnellen Implementierung der Software ein Kriterium. Letzteres gelang, denn schon nach wenigen Wochen wurde die Software im Juli 2022 in Betrieb genommen.

Ein Hauptgrund für diesen schnellen Start war die schrittweise Implementierung der einzelnen Funktionen der Scable-Software. So startete das Unternehmen zunächst mit dem Basismodul, der reaktiven und vorbeugenden Instandhaltung. Dies beinhaltet bereits ein Meldesystem, Aufgabenverteilung, Wartungspläne und Dokumentationen.

Reduzierung der Mean Time To Repair (MTTR) um 46%


Die Effizienzsteigerungen wurden bereits im ersten Jahr sichtbar. „Wir konnten unsere ungeplanten Ausfallzeiten innerhalb eines Jahres um 39% reduzieren”, fasst Dennis Haefs, Leiter der Instandhaltung, zusammen. Die Mean Time To Repair (MTTR), die durchschnittliche Zeitspanne zwischen Eintritt der Störung bis zur Wiederherstellung des Systems, wurde um 46% gesenkt.

Durch den Einsatz moderner Software und dem Effizienzgewinn erreichte das Instandhaltungs-Team auch positive Auswirkungen auf das Image der Instandhaltung im Unternehmen. Instandhaltungsmeister Haefs war es im Projekt auch wichtig, Mitarbeitende frühzeitig zu involvieren, um maximale Transparenz und eine schnelle Akzeptanz zu gewährleisten.

Die Verbesserung der Arbeitssicherheit durch digitale Checklisten


Da die Arbeit in der Instandhaltung mitunter in Gefahrenbereichen der Anlagen erfolgt, hat Arbeitssicherheit bei Siempelkamp einen großen Stellenwert. Durch die Einführung von Risikoanalysen und begleitender Checklisten konnten auch hier Verbesserungen erreicht werden. „Durch die Last-Minute-Risk-Analysis Checklisten schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir sensibilisieren die Belegschaft für Arbeitssicherheit und erfüllen gleichzeitig die Nachweispflichten“, zeigt sich Benjamin Grünauer, Managing Director Siempelkamp Maschinenfabrik GmbH, zufrieden.

Zusätzlich zu den erreichten Verbesserungen arbeitet Siempelkamp bereits an den nächsten Optimierungen der Instandhaltungsabläufe. So werden derzeit die Zusatzmodule Einsatzplanung, Checklisten und Teams-Strukturen in der Instandhaltung eingeführt. Mit diesen erhofft sich Dennis Winnebald, stellv. Meister der Instandhaltung, weitere Verbesserungen seiner Abteilung und ergänzt “die Verbesserung unserer Instandhaltungsabläufe und Verfügbarkeiten ist eine kontinuierliche Aufgabe.”



Kommentare

Ralf Volkmer
Ralf Volkmer, am 31. März 2024 um 07:51 Uhr
Bei uns neulich war Stefan Ziemes von Siempelkamp auf der Bühne des #LATC2024. Die Aufzeichnung von seinem Vortrag gibt es hier https://leanbase.de/academy/lernmodule/wenn-vertrauen-und-geduld-sich-auszahlen-ruckblick zu sehen.

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