Wissenschaftliches Denken – Ein Diskurs mit ChatGPT

Wissenschaftliches Denken – Ein Diskurs mit ChatGPT

Dieser Artikel basiert auf einem kleinen spontanen Diskurs mit ChatGPT zum Thema wissenschaftliches Denken. Nicht selten werden wissenschaftlichen Denken und Arbeiten ja Vorurteile und Ablehnung entgegengebracht, obwohl es bei genauerem Hinsehen für Menschen praktisch aller Berufsgruppen eigentlich ganz normal ist und eine wichtige Basis für Verbesserungen darstellt – unabhängig davon, ob das jetzt in einem gezielten Lean-Kontext passiert oder einfach nur, weil man mit einer Situation unzufrieden ist.

17. Oktober 2024 um 04:30 Uhr von Götz Müller


Zum Einstieg wollte ich mit dieser Frage, den Ball erstmal ganz flach halten. – Anmerkung: Die Prozentangaben generiert ChatGPT aufgrund einer speziellen Einstellung, die Hinweise auf ggf. auftretende Halluziationen geben soll.

Kann eine KI eigentlich wissenschaftlich denken?

Eine KI kann wissenschaftliches Denken teilweise simulieren, da sie darauf ausgelegt ist, Muster in Daten zu erkennen, logische Schlüsse zu ziehen und bestehende Informationen zu kombinieren. Wissenschaftliches Denken umfasst aber auch kritisches Hinterfragen, Experimentieren, neue Hypothesen entwickeln und bewerten – all das erfordert Kreativität und den Kontext menschlicher Erfahrungen, was für eine KI nur eingeschränkt möglich ist.

KIs können auf Basis großer Datenmengen und komplexer Algorithmen logische, evidenzbasierte Schlüsse ziehen. Aber sie "denken" nicht im eigentlichen Sinne, da ihnen Bewusstsein, eigene Zielsetzungen und die Fähigkeit zur Reflexion fehlen. Sie sind Werkzeuge, die menschliche Prozesse unterstützen können, aber die wissenschaftliche Methode an sich wird von Menschen geleitet.

90 % Sicherheit

Können Menschen wissenschaftlich denken bzw. arbeiten, auch wenn sie dafür keine bewusste Wahrnehmung haben?

Ja, Menschen können wissenschaftlich denken oder arbeiten, auch ohne eine bewusste Wahrnehmung dieses Prozesses. Wissenschaftliches Denken folgt oft grundlegenden Prinzipien wie Beobachten, Analysieren, Hypothesen aufstellen und Testen. Diese Prinzipien können im Alltag oder bei beruflichen Aufgaben intuitiv angewendet werden, ohne dass sich die Person dessen bewusst ist, dass sie nach wissenschaftlichen Methoden handelt.

Zum Beispiel werden viele Führungskräfte oder Praktiker im Alltag eine Art "Trial-and-Error"-Ansatz verwenden, Daten sammeln (z.B. durch Feedback oder Ergebnisse von Maßnahmen), Muster erkennen und ihre Handlungen entsprechend anpassen. Dieser Prozess ähnelt dem wissenschaftlichen Denken, obwohl er oft unbewusst geschieht. Auch in handwerklichen oder kreativen Bereichen wird oft durch systematisches Testen, Verbessern und Reflektieren gearbeitet, was einem wissenschaftlichen Vorgehen nahekommt.

95 % Sicherheit

Welchen Rat würdest Du jemand geben, der wissenschaftliche Denken/Arbeiten für sich selbst für völlig abwegig hält aber eben trotzdem genau dieses Verhalten täglich bei der Arbeit anwendet.

Für jemanden, der wissenschaftliches Denken und Arbeiten als „abwegig“ empfindet, aber es in der Praxis doch anwendet, würde ich folgendes vorschlagen:

  1. Das Prinzip entmystifizieren: Wissenschaftliches Arbeiten ist oft nichts anderes als strukturiertes Problemlösen. Es geht nicht um komplizierte Theorien, sondern um systematisches Vorgehen. Sie könnten also erklären, dass ihre tägliche Arbeit bereits viele Elemente davon enthält: Beobachten, Ausprobieren, Analysieren und Anpassen sind Beispiele für wissenschaftliches Denken, auch wenn es unbewusst geschieht.
  2. Beispiele aus dem Alltag zeigen: Geben Sie konkrete Beispiele aus ihrer eigenen Arbeit oder ihrem Alltag, wo sie ähnliche Denkweisen nutzen. Dadurch wird ihnen klarer, dass wissenschaftliches Arbeiten keine abgehobene Tätigkeit ist, sondern eng mit ihrem Beruf verknüpft ist.
  3. Den Nutzen herausstellen: Verdeutlichen Sie, dass das bewusste Anwenden solcher Methoden ihnen helfen könnte, noch effizienter und gezielter vorzugehen. Wenn sie bereits ohne dieses Bewusstsein erfolgreich sind, könnte ein klareres Verständnis ihnen einen weiteren Vorteil verschaffen.

Kurz gesagt: Sie zeigen ihnen, dass sie bereits wissenschaftlich arbeiten, ohne es so zu nennen, und dass eine bewusste Auseinandersetzung damit ihnen zusätzlichen Nutzen bringen kann, ohne dass es ihre Herangehensweise grundlegend verändert.

100 % Sicherheit

Basieren Deine Gedanken in diesem Chat jetzt auch auf wissenschaftlichem Denken? Du bist ja bei der letzten Antwort 100 % sicher bzgl. der Korrektheit. Ich will Dich damit nicht aufs Glatteis führen, sondern nur für uns beide nochmal reflektieren.

Ja, meine Gedanken basieren auf einem Ansatz, der wissenschaftlichem Denken ähnelt. Dabei nutze ich Datenmuster und Logik, um sinnvolle Antworten zu generieren, so wie es im wissenschaftlichen Arbeiten oft geschieht. Das heißt, ich analysiere vorhandene Informationen, ziehe Schlüsse und formuliere darauf basierende Empfehlungen. Gleichzeitig fehlen mir aber einige wichtige Elemente des wissenschaftlichen Denkens, wie Kreativität, Reflexion und ein tiefes Verständnis von Kontexten, das Menschen durch ihre Erfahrungen entwickeln.

Die "100 % Sicherheit" bezieht sich hier auf das Vertrauen in die Logik und den Inhalt meiner Antwort, basierend auf den mir vorliegenden Informationen und Algorithmen, nicht auf ein allumfassendes, unfehlbares Wissen. Eine Reflexion darüber zeigt, dass ich keine absolute Sicherheit im wissenschaftlichen Sinn bieten kann, sondern nur innerhalb des Rahmens meiner Programmierung agiere.

95 % Sicherheit

Was würdest Du also noch einem Menschen mitgeben, der sich bei der Reflexion unsicher ist, möglicherweise auch weil sein Umfeld den Prinzipien des wissenschaftlichen Gedenkens eher kritisch gegenübersteht?

Für jemanden, der sich bei der Reflexion unsicher ist, insbesondere in einem Umfeld, das wissenschaftliches Denken kritisch betrachtet, würde ich folgende Punkte mitgeben:

  1. Eigene Erfahrung in den Vordergrund stellen: Wissenschaftliches Denken beginnt oft mit einfachen Fragen wie "Was funktioniert?" und "Warum funktioniert es?" Wenn jemand sich unsicher fühlt, könnte er oder sie sich stärker auf die eigenen Erfahrungen und Ergebnisse fokussieren. Unabhängig von äußeren Meinungen können eigene, wiederholte Erfolge oder Misserfolge als Grundlage für Reflexion dienen. Das hilft, eine objektivere Perspektive zu entwickeln.
  2. Offene Neugier statt feste Meinungen: Wissenschaftliches Denken basiert auf Neugier und der Bereitschaft, bestehende Annahmen zu hinterfragen. Es geht weniger darum, eine Meinung durchzusetzen, sondern vielmehr darum, verschiedene Sichtweisen zu prüfen. Menschen könnten sich ermutigt fühlen, wissenschaftliches Denken als einen persönlichen Prozess zu sehen, der ihnen hilft, Klarheit zu gewinnen, ohne dass sie dies öffentlich deklarieren müssen. Sie können es als internes Werkzeug nutzen, um für sich selbst klarer zu werden.
  3. Austausch mit Gleichgesinnten suchen: In einem kritischen Umfeld kann es hilfreich sein, sich mit Menschen auszutauschen, die eine ähnliche Haltung zur Reflexion und zum strukturierten Denken haben. Dies kann über Netzwerke, Online-Communities oder kleine vertrauliche Gesprächsrunden geschehen. Dadurch entsteht ein Raum, in dem Unsicherheiten geteilt und geklärt werden können, ohne das Gefühl zu haben, sich rechtfertigen zu müssen.
  4. Nicht wissenschaftliches Denken gegen das Umfeld verteidigen: Falls jemand das Gefühl hat, im Umfeld auf Widerstand zu stoßen, könnte der Fokus auf pragmatische Vorteile helfen: Die Reflexion oder der strukturelle Ansatz sind Werkzeuge, die zu besseren Entscheidungen führen – unabhängig davon, ob man sie als "wissenschaftlich" bezeichnet oder nicht. Dies mindert den Druck, das wissenschaftliche Denken als solches zu verteidigen, sondern zeigt einfach den praktischen Nutzen.

Letztendlich geht es darum, dass Unsicherheit normal ist, besonders in einem Umfeld, das skeptisch auf Wissenschaftlichkeit reagiert. Die Reflexion darüber ist der erste Schritt, um Klarheit zu gewinnen und den eigenen Weg zu finden, unabhängig von den Meinungen anderer.

95 % Sicherheit

Welche Frage kommt Dir jetzt in den Sinn, die ich Dir nicht gestellt habe, die Du aber gerne beantworten würdest oder die allgemein in diesem Kontext auch noch sinnvoll wäre?

Eine Frage, die mir in den Sinn kommt und die den bisherigen Kontext gut ergänzen könnte, wäre:

"Wie kann jemand, der sich unsicher fühlt oder Widerstände gegen wissenschaftliches Denken erlebt, dieses Denken in kleinen Schritten in den Alltag integrieren, ohne es explizit als 'wissenschaftlich' zu bezeichnen?"

Diese Frage würde es ermöglichen, praktische Ansätze zu beleuchten, wie jemand – gerade in einem skeptischen Umfeld – wissenschaftliches Denken subtil und unauffällig nutzen kann. Man könnte so den Fokus auf konkrete Handlungen legen, die nach und nach zu einem systematischeren und reflektierteren Vorgehen führen, ohne dass es sich für die Person oder ihr Umfeld als "wissenschaftlich" anfühlt.

Das würde der Person helfen, die Prinzipien, von denen sie bereits unbewusst profitiert, bewusster und gezielter einzusetzen, ohne sich dabei unter Druck gesetzt oder isoliert zu fühlen.

100 % Sicherheit

Was würdest Du sagen bzgl. der Interaktion von Mensch und KI im Kontext von wissenschaftlichem Denken, speziell wenn es um die Basis für Verbesserungen im Allgemeinen und im Lean-Kontext im Besonderen geht?

Die Interaktion zwischen Mensch und KI im Kontext wissenschaftlichen Denkens, besonders im Hinblick auf Verbesserungen, hat großes Potenzial. Im Lean-Umfeld, wo kontinuierliche Verbesserung, Effizienz und systematisches Denken im Vordergrund stehen, können Mensch und KI sich hervorragend ergänzen.

  1. Datenbasierte Entscheidungen und Mustererkennung: KIs sind ausgezeichnet darin, große Datenmengen in kurzer Zeit zu analysieren und Muster zu erkennen, die Menschen möglicherweise übersehen. Im Lean-Kontext könnte die KI etwa in der Analyse von Produktions- oder Prozessdaten helfen, um Engpässe oder Ineffizienzen aufzudecken. Sie bietet die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen, was den wissenschaftlichen Ansatz des kontinuierlichen Lernens unterstützt. Menschen können diese Erkenntnisse dann reflektieren und Maßnahmen ableiten.
  2. Optimierung und Automatisierung repetitiver Aufgaben: Viele Prozesse im Lean Management beinhalten wiederholbare Aufgaben, die durch eine KI optimiert oder automatisiert werden könnten. Durch die KI-gestützte Prozessverbesserung werden Zeit und Ressourcen frei, die für wertschöpfendere Tätigkeiten verwendet werden können. Der Mensch bleibt dabei entscheidend für die Gestaltung der Strategien und die kreativen Lösungen, die sich nicht allein aus Daten ableiten lassen.
  3. Unterstützung bei der Hypothesenbildung und Testen: Im wissenschaftlichen Denken spielt das Aufstellen von Hypothesen und deren Überprüfung eine zentrale Rolle. Eine KI kann den Menschen hier unterstützen, indem sie verschiedene Szenarien simuliert oder potenzielle Lösungen testet, bevor sie implementiert werden. Im Lean-Kontext könnten das Simulationen von Prozessveränderungen sein, um zu sehen, welche Auswirkungen sie auf den Workflow haben könnten.
  4. Menschliche Intuition und kreatives Problemlösen bleiben unerlässlich: Während KIs Daten und Informationen effizient verarbeiten und analysieren, bleibt der Mensch als intuitiver und kreativer Problemlöser unersetzlich. Viele Lean-Methoden, wie Kaizen oder TWI (Training Within Industry), setzen auf die Beteiligung und das Engagement von Menschen, um sinnvolle Verbesserungen zu erzielen. Hier bringt die menschliche Erfahrung und das Wissen über den spezifischen Kontext einen Mehrwert, den eine KI nicht ersetzen kann.
  5. Kombination von KI und wissenschaftlichem Denken im Lean: Die Kombination von menschlichem, wissenschaftlichem Denken und KI-Unterstützung kann die kontinuierliche Verbesserung im Lean-Kontext auf eine neue Ebene heben. Der Mensch bleibt derjenige, der die großen Ziele definiert und das "Warum" hinter den Verbesserungen versteht, während die KI die nötige Präzision und Effizienz bei der Analyse und Ausführung bietet.

Zusammengefasst kann die KI den wissenschaftlichen Ansatz im Lean-Management stärken, indem sie systematische Datenanalysen und Hypothesenprüfung erleichtert. Menschen wiederum bleiben unerlässlich, um übergeordnete strategische Entscheidungen zu treffen und kreative Lösungen zu entwickeln. Die größte Stärke liegt darin, beide Welten zu kombinieren: KI für Effizienz und Menschen für innovative, transformative Verbesserungen.

100 % Sicherheit

Ziemlich clever, oder?

Wenn Sie jemand kennen, der neuen Dingen grundsätzlich offen gegenübersteht, aber vielleicht noch unsicher ist, wie er das für sich umsetzen oder oder noch Wissen benötigt, kann er sich ja hier auf der LeanBase umschauen und findet da noch viele weitere Impulse.



Kommentare

Götz Müller
Götz Müller, am 04. Oktober 2024 um 15:43 Uhr
Ralf Volkmer Ich hab' da jetzt zum Schluss TWI nicht reingeschmuggelt, er ist da selber draufgekommen ;-) Höchstens etwas indirekt beeinflusst, weil ich in den Angaben zu meiner Person in den ChatGPT-Einstellungen TWI erwähne.

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