Toyotas Acht Schritte der Problemlösung kurz erklärt
Jeder Mitarbeiter, der bei Toyota anfängt, muss sich mit den sogenannten „Acht Schritten der Problemlösung“ befassen. Es ist als Handwerkszeug eines jeden Menschen in einem wissensanreichernden System anzusehen.
Dass es dabei nicht darum geht, irgendwelche Reparaturen oder technische Lösungen vom Stammpersonal durchführen lassen zu können, anstatt teure Experten dafür bezahlen zu müssen, ist selbst heute nicht allen klar.
Im Monozukuri ist professionelles Arbeiten gleichbedeutend damit, „sein Handwerkszeug zu beherrschen“. Dazu gehört es auch, immer handlungsfähig zu bleiben, wenn einem die Dinge nicht das tun, was man für sie vorgesehen hat.
Dies gilt für jede Arbeit in einem Unternehmen, auch für die Kleinste. Die Aufgabe der Dinge ist es, das zu tun, was der Mensch will. Die Aufgabe der Menschen ist es, die Dinge zu beherrschen. Dafür ist die Problemlösung von Toyota da.
Die 8 Schritte klingen einfach. Sie lauten:
- Das Problem klären
- Den Ist-Zustand erfassen
- Das Ziel setzen
- Der wahren Ursache auf den Grund gehen
- Maßnahmen entwerfen
- Maßnahmen umsetzen
- Das Ergebnis überprüfen
- Das Ergebnis verankern
Da man dieses wichtige Thema nicht in einer Stunde so abhandeln kann, dass jemand danach die Problemlösungsmethodik beherrscht, erfolgt hier nur ein kurzer Abriss: über die Denkweise, worauf es ankommt, welche Voraussetzungen man dafür benötigt – und auch, warum es etwas ist, was nicht nur für die akuten, aktuellen Probleme, sondern durchaus für zukünftige, noch nicht bekannte Probleme angewendet werden kann.
Was häufig übersehen wird obwohl es das wichtigste ist: Der schwerste Part der Problemlösung ist nicht die Lösung, sondern die Definition eines Problems. Welche Regeln dabei hilfreich sind, um einen neuen Ansatz zu finden, der auch disruptives Denken zulässt, ist sicher auch erwähnenswert.
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