Wie informelles Lernen Ihre Prozessmanagement-Strategie revolutionieren kann

Wie informelles Lernen Ihre Prozessmanagement-Strategie revolutionieren kann

Kontinuierliche Verbesserung und der Erwerb neuer Kompetenzen sind in Zeiten des digitalen Wandels unerlässlich. Aber wissen Sie wirklich, was den Unterschied zwischen Fachwissen und Kompetenz ausmacht? In unserem neuesten Artikel beleuchten wir diesen wichtigen Unterschied und zeigen, warum eine Mischung aus formellem und informellem Lernen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kompetenzentwicklung ist. Entdecken Sie, wie das 70-20-10-Lernmodell und das ADKAR-Modell Ihnen helfen können, Lernprozesse in den Arbeitsalltag zu integrieren und Ihr Prozessmanagement auf die nächste Stufe zu heben.  Jetzt weiterlesen!

17. September 2024 um 04:30 Uhr von XCELLENCE Consulting GmbH
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Kontinuierliche Verbesserung und ständiger Erwerb von Kompetenzen sind entscheidend, um den Herausforderungen des digitalen Wandels erfolgreich zu begegnen. Wir bei XCELLENCE unterstützen unterschiedlichste Organisationen – von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu großen Konzernen – bei der Einführung und Weiterentwicklung ihres Prozessmanagements sowie bei der Optimierung ihrer Prozesse.

Kennen Sie den Unterschied zwischen Fachwissen und Fachkompetenz?  

Oft werden Fachwissen und Fachkompetenz synonym verwendet, doch es gibt einen wesentlichen Unterschied. Wissen umfasst Informationen, Fakten, Konzepte und Theorien, die durch Lernen oder Erfahrung erworben werden. Kompetenz hingegen beschreibt die Fähigkeit, dieses Wissen in praktischen Situationen erfolgreich anzuwenden, Probleme zu lösen und Aufgaben zu bewältigen.

Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass viele Unternehmen noch stark auf klassisches Wissensmanagement setzen, insbesondere um dem Fachkräftemangel zu begegnen oder auch Prozessmanagement einzuführen bzw. weiterzuentwickeln. Während die Wirtschaft seit den 2000er Jahren verstärkt auf ein integriertes Kompetenzmanagement setzt, liegt der Fokus in vielen Unternehmen nach wie vor auf dem Aufbau, dem Erhalt und der Dokumentation von Wissen. Für eine effektive Entwicklung von Kompetenzen ist jedoch weit mehr erforderlich als nur theoretisches Wissen.

Wie baue ich Kompetenzen nun erfolgreich und nachhaltig in meinem Unternehmen auf?

Unsere Antwort: Mit einem gesunden Mix aus formellem und informellem Lernen! 

Formale Lernangebote wie digitale Handbücher und Selbstlernmaterialien oder klassische Schulungen (vor Ort oder virtuell) bilden in vielen Organisationen die Basis der Wissensvermittlung. Diese stoßen jedoch schnell an ihre Grenzen, insbesondere wenn es um eine große Anzahl von Beschäftigten geht. Solche Angebote sind zeit- und kostenintensiv und vermitteln überwiegend theoretisches Wissen, das allein nicht ausreicht, um praktische Handlungskompetenz in Bereichen wie Prozesssteuerung oder kontinuierlicher Prozessverbesserung aufzubauen.

Informelles Lernen hingegen beschreibt den Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen außerhalb formaler Bildungsangebote und strukturierter Lernprogramme. Es erfolgt spontan in Alltagssituationen, ist selbstgesteuert und findet häufig in sozialen Interaktionen statt.

Der Ansatz von Charles Jennings, das 70-20-10-Lernmodell, beschreibt unseres Erachtens am besten, wie informelles Lernen zu interpretieren und umzusetzen ist.

Das 70-20-10-Lernmodell von Charles Jennings bietet eine hilfreiche Orientierung für die Gestaltung von Lernprozessen

Das 70-20-10-Modell von Charles Jennings beschreibt, wie Menschen am effektivsten lernen: 70 % durch praktische Erfahrungen und tägliche Aufgaben, 20 % durch sozialen Austausch und Feedback, und 10 % durch formale Schulungen und Trainings. Wir nutzen dieses Konzept, um unseren Kunden maßgeschneiderte Lern- und Entwicklungsstrategien zu bieten.

Durch die Integration praktischer Erfahrungen können Lernprozesse direkt in den Arbeitsalltag integriert werden. Dies geschieht beispielsweise durch die Lösung realer Probleme und Projekte, durch die Übernahme spezifischer Rollen in Projekten wie z. B. Projektleitung oder Prozessverantwortung, sowie durch On-the-Job-Training, bei dem wir als Coaches direkt mit den Teams vor Ort arbeiten, um praktische Fähigkeiten zu entwickeln.

Der soziale Austausch, der 20 % des Lernprozesses ausmacht, wird durch die Implementierung von Mentoring-Programmen gefördert, in denen erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen an weniger erfahrene Kollegen weitergeben. Darüber hinaus können regelmäßige Treffen (die Intervalle können individuell festgelegt werden) organisiert werden, um Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Eine Kultur des regelmäßigen und konstruktiven Feedbacks ist ebenfalls unerlässlich, um kontinuierliche Lernprozesse zu fördern.

Formale Schulungen, die 10 % des Lernprozesses ausmachen, werden in Form von strukturierten Schulungsprogrammen, Workshops und Seminaren zu spezifischen Themen und Kompetenzen organisiert. Diese können auch in Form von digitalen Lernformaten wie E-Learning und Webinaren stattfinden, die es den Mitarbeitern ermöglichen, flexibel und ortsunabhängig zu lernen.

Kompetenzentwicklung durch praktische Anwendung und sozialen Austausch

Unsere Erfahrung zeigt, dass der praktische Umgang mit Problemen, wie die Übernahme von Rollen in der Prozessorganisation oder das Moderieren von Workshops zur kontinuierlichen Verbesserung, den größten Einfluss auf den Kompetenzaufbau hat. Führungskräfte zeigen oft mehr Interesse an praktischem, sozialem Austausch als an rein theoretischen Inhalten. 

Zusätzlich werden flexible, orts- und zeitunabhängige Lernangebote geschätzt, da sie den individuellen Bedürfnissen der Lernenden besser entsprechen. Dies umfasst kurze Videos oder umfangreiche multimediale Lernreisen, die es ermöglichen, in eigenem Tempo zu lernen und schwierige Themen mehrfach zu durchlaufen.

Informelles Lernen fordert heraus, bietet aber auch Chancen

Informelle Lernangebote haben viele Vorteile, stellen die Organisationen aber auch vor Herausforderungen. Die Planung solcher Angebote ist aufwändiger, sie erfordern günstige Rahmenbedingungen wie ausreichend Lernzeit und der Lernerfolg ist schwer messbar. Zudem muss eine Vielzahl von Angeboten bereitgestellt werden, um unterschiedlichen Lernpräferenzen und Lerntypen gerecht zu werden.

In Zeiten von verteilten Teams und Homeoffice müssen Ansätze des sozialen Lernens weiterentwickelt werden. Kompetenzbasierte Lernziele für alle erforderlichen Rollen innerhalb einer Organisation sind dabei von entscheidender Bedeutung.

Intrinsische Motivation ist der Schlüssel für praxisorientiertes Lernen

Die intrinsische Motivation fördert die eigenständige Auseinandersetzung mit einem Thema, was zu einer tieferen und persönlicheren Bindung an das Lernen führt. Durch aktives Problemlösen, Experimentieren und Projektarbeit entdecken Lernende oft neue und interessante Aspekte eines Themas, was ihre Neugier und intrinsische Motivation weiter anregt. Die direkte Anwendbarkeit des Gelernten auf persönliche oder berufliche Ziele macht das Lernen sinnvoll und wertvoll, was die Motivation und das Engagement für das Thema verstärkt.

Das ADKAR-Modell unterstützt die positive Gestaltung der Lernumgebung in Organisationen durch seine fünf aufeinander aufbauenden Elemente: Bewusstsein, Wunsch, Wissen, Befähigung und Verstärkung. Es beginnt mit der Schaffung eines Bewusstseins für die Notwendigkeit von Veränderungen und motiviert die Mitarbeiter, sich aktiv daran zu beteiligen. Gezielte Wissensvermittlung und die Entwicklung praktischer Fähigkeiten sorgen dafür, dass die Mitarbeiter gut vorbereitet sind. Die Verstärkung durch Belohnung und kontinuierliches Feedback sichert schließlich den langfristigen Erfolg der Veränderung. Insgesamt fördert das ADKAR-Modell eine lernförderliche Umgebung, indem es die intrinsische Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärkt und den gesamten Veränderungsprozess systematisch unterstützt.

Wesentliche Erkenntnisse für Ihre Prozessmanagement-Strategie 

Für eine erfolgreiche Einführung von Prozessmanagement ist kontinuierliches Training und Kompetenzentwicklung unerlässlich. Es ist wichtig, zwischen Fachwissen (theoretische Informationen) und Fachkompetenz (praktische Anwendung) zu unterscheiden. 

Das 70-20-10-Modell zeigt, dass 70% des Lernens durch praktische Erfahrungen, 20% durch sozialen Austausch und 10% durch formale Schulungen erfolgen. Durch diese Kombination können Lernprozesse effektiv in den Arbeitsalltag integriert werden. Unterstützt wird dieser Ansatz durch das ADKAR-Modell, das ein strukturiertes Veränderungsmanagement bietet und die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärkt.

Als XCELLENCE unterstützen wir Sie bei der Umsetzung dieser Lernstrategien. Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen an, um Ihre Prozessmanagement-Initiativen erfolgreich zu gestalten und Ihre Mitarbeiter optimal auf die Herausforderungen des digitalen Wandels vorzubereiten. 

Sie haben Fragen oder möchten mehr über unsere Ansätze erfahren? Wir sind gerne für Sie da und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen! 



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