Die Zukunft der Arbeit: Chancen, Herausforderungen und die Kluft zwischen digitalen und physischen Berufen
Digitale Medien ermöglichen flexibles Arbeiten und verändern die Arbeitswelt grundlegend. Dies schafft eine Zweiklassengesellschaft zwischen digitalen und physischen Berufen. Letztere, die physische Präsenz erfordern, sind oft weniger attraktiv und leiden unter prekären Arbeitsbedingungen. Ein Umdenken ist nötig, um alle Berufsfelder gleichermaßen attraktiv und erfüllend zu gestalten.
Digitale Medien ermöglichen es, unabhängig von Raum und Zeit zu arbeiten. Dies schafft befriedigende Arbeitsbedingungen, da die Gestaltungsmöglichkeiten für Mitarbeiter groß sind. Die Art zu wohnen und zu arbeiten hat sich grundlegend gewandelt. Wohnen und Arbeiten finden in räumlicher Nähe statt, auch im gewerblichen Bereich.
Mobilität ist eine Frage des Wollens, nicht des Müssens. Doch es gibt auch kritische Aspekte. Der Fokus darauf, dass Arbeit einem Kundennutzen dienen soll, gerät leicht in den Hintergrund.
Es entsteht eine Zweiklassengesellschaft: jene, die die Flexibilität des Home Office nutzen können, und jene, die es nicht können.
Zudem ist die Attraktivität von Berufen im sozialen Bereich, in der Gastronomie und ähnlichen Feldern minimal, wenn sie nicht von der Flexibilität der digitalen Arbeit profitieren können. Diese Berufe erfordern oft physische Präsenz und direkte Interaktion, was sie weniger attraktiv erscheinen lässt.
Die Verschärfung der wirtschaftlichen Situation führt zu einer Konzentration von Unternehmen und einer Zunahme befristeter, prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Menschen folgen der Arbeit und verlieren ihre Verwurzelung.
Die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erfordern innovative Ansätze und ein Umdenken in der Gestaltung von Arbeit und Wohnraum. Sie besteht auch darin, den Sinn der Arbeit in verschiedenen Berufsfeldern zu betonen und dabei den Kundennutzen nicht aus den Augen zu verlieren.
Eine ausgewogene Herangehensweise an die Arbeitsgestaltung kann helfen, Attraktivität und Erfüllung in allen Berufsfeldern zu fördern, unabhängig von deren digitaler oder physischer Natur.
Darüber möchte ich mit Ihnen auf der Position2050 reden – am 6. und am 7. November 2024 in Mannheim.
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