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  1. Dominik
    Dominik hat einen Artikel auf LeanPublishing kommentiert, am 23. 06. 2020
    Dominik
    Dominik, am 23. 06. 2020
    Zugegeben, ich habe diesen Text mehr als einmal gelesen, mag aber einmal das Thema verlassen das hier zu diesem Artikel geführt hat - auch wenn es ein Paradebeispiel dafür ist, was bei uns Menschen wahrlich falsch läuft, der mangel an Perspektivierung.

    Wir Menschen tun uns schwer den Fokus auf spezifische Perspektiven zu richten, "kühl und analytisch" vor zu gehen und dabei zu verstehen das "kühl und analytisch" nicht die Menschlichkeit, das Miteinander und auch nicht den Einzelnen ausschließt. Aber es setzt voraus, sein Inneres, sein "Ich" fuer einen Moment aufzulösen, zu verlassen - wohlgemerkt - zum wohle aller UND für sich selbst.

    Natuerlich frage ich mich, wie kann das gelingen? Wie lerne ich das? Aber um ehrlich zu sein, fängt das Problem genau da an. Es liegt viel mehr an mir selbst, an meinem Beitrag und an meiner Veränderung - als zu verlangen das alle anderen sich verändern. Letzteres ist doch im Grunde genommen nur eine Ausrede, und im großen Kontext zu dem was meine Kinder einmal erwarten wird - und wenn ich das Perspektivieren nicht übe, auch irgendwie ein stück Feigheit. Nein mehr noch - sich der Verantwortung zu entziehen.

    Beste grüsse aus Dænemark ;)
    Gitta Peyn
    Gitta Peyn, am 24. 06. 2020
    Herzlichen Dank, lieber Dominik!

    Ja, das Artikel-Thema eignet sich sehr gut dafür, um polykontexturales - oder mehrdimensionales oder multiperspektivisches - Denken zu veranschaulichen.

    Ich habe mich sehr über Deinen Kommentar gefreut - vielen Dank.

    Analytisch-kühles Denken, rein verstanden als lineares Denken, kann Menschliches oft schwer einbeziehen. Ganz anders sieht es aus, wenn es mehrdimensional wird, hohe Komplexitäten berücksichtigen und gleichzeitig respezifizieren kann. Es braucht aber dafür Beobachter, die erkennen können, was da passiert, siehe unten Komplexitätsmanagement.

    Eine Möglichkeit das zu lernen, besteht darin, die Kontextfrage so vielgestaltig wie einem das gerade gelingt, zu stellen.

    Eine andere, bzw. eine erweiternde darin, gleich zu üben, mehrere Dimensionen an das Thema anzulegen.

    Ich habe das hier einmal an Ideologie vs. Weltanschauung vorgeführt:
    https://carl-auer-akademie.com/blogs/systemzeit/2017/12/28/im-gleichschritt-marsch-1-die-funktion-der-ideologie/

    (der Artikel hat 3 Teile, die umzugsbedingt jetzt direkt beim Magazin des Carl Auer Verlags gefunden werden können:
    https://www.carl-auer.de/magazin/systemzeit?fbclid=IwAR0gRglhwSCcD0UamVR3Vl7uQb9OOmejrSsDJ7rdookndO8TqV8E8jqL_CQ)

    Hier das Modell dazu, wie wir empirisch zwischen verschiedenen Stufen/FORMen von Komplexitätsmanagement unterscheiden und uns so die Fragen beantworten können:

    - Welches Komplexitätsmanagement beobachte ich gerade (bei mir, anderen, in Welt)?
    - Welche KomplexitätsmanagementFORMen benötige ich, benötigen Andere, benötigt Gesellschaft, um dieses/diese Problem/e funktional zu managen?
    - Wie wirken sich Diskrepanzen in Komplexitätsmanagement in Organisation und Gesellschaft als Konflikte aus?
    - Welche KomplexitätsmanagementFORMen muss ich wählen, um sozial kompatibel zu adressieren?
    - Wie stelle ich Teams usw. komplexitätsadäquat auf?
    ...

    https://www.carl-auer.de/magazin/systemzeit/komplexitatsmanagement-modell-stufen-formen

    Ich würde grundsätzlich von Anderen nicht erwarten sich zu verändern, sondern, genau, immer zuerst von mir selbst. Ich würde das auch vor dem Hintergrund der Metakrisen unserer Zeit nicht tun, denn dann vertue ich wertvolle Zeit.

    Herzliche und dankbare Grüße aus dem Wendland zurück
    Gitta

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