Big Room Concept
Der Begriff „Big Room Concept“ kommt aus dem Bereich Lean Construction. Im japanischen ist „Obeya“ dem Begriff Big Room ähnlich. Ein einheitliches Verständnis zum Begriff existiert noch nicht, jedoch gibt es gemeinsame Merkmale:
Big Room wird im Kontext von (öffentlichen) Großprojekten und/oder industriellen Anlagen verwendet. Hier geht es um die Vorteile der Kollaboration, die den Planungserfolg befördern, wie z.B. Informationsaustausch, Transparenz, Feedback und Wissenstransfer.
Üblich ist hier die Einrichtung eines Großraumbüros mit kleineren Planungsclustern, vielfältigen Besprechungsmöglichkeiten und großflächigen, für alle sichtbare, Planungstafeln. Der „Big Room“ hat die Anmutung einer Einsatzzentrale. Über die Gesamtdauer des Projekts arbeiten in einem Big Room Mitarbeitende verschiedener Architektur-/Planungsbüros, Projektsteuerer, Generalunternehmer, Nachunternehmer, Bauherrenvertreter und Hauptlieferanten zusammen. Die kollaborative und wertschätzende Zusammenarbeit aller Gewerke verschlankt die Planung und optimiert Schnittstellen.
Die Kollaborationsinstrumente und -methoden variieren je nach Anforderung und Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. LastPlanner®-System, Lean Design bis zu Anleihen aus Concurrent Design Facility (CDF). Das Big Room Concept kann den Erfolg einer integrierten Projektabwicklung (IPD) befördern.
Bildquelle: Lean Construction Blog
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