ABC-Analyse

Die ABC-Analyse ist eine Programmstrukturanalyse, bei der die Produkte nach ihrem Wert absteigend sortiert werden und durch ihren jeweiligen Anteil am Gesamtwert kategorisiert werden.

  • A-Teile (high runner) sind oft die teuersten und häufigsten Lagerteile oder die am häufigsten verkauften Produkte und repräsentieren dadurch den größten Anteil (zwischen 60% und 80%) des Gesamtlagerwerts oder des Gesamtumsatzes.
  • B-Teile (medium runner) repräsentieren weitere 15-20 % des Gesamtumsatzes oder des Gesamtlagerwerts
  • C-Teile (low runner) sind häufig quantitativ viele Teile, die aber einen geringen Anteil am Gesamtlagerwert oder Gesamtumsatz übernehmen.

Die ABC-Analyse ist hilfreich, um einen Produktionsplan zu nivellieren (heijunka), indem man beispielsweise täglich Produktionszeit für A-, B- und C-Produkte / -Teile reserviert. Mit der Information kann auch das Lagerniveau des Fertigteilelagers auslegt werden, um eine schwankende Kundennachfrage zu bedienen. Die ABC-Analyse eignet sich auch, um die internen Lagerbestände von Halbzeugen (Material, das für das Fertigprodukt benötigt wird) so zu steuern, dass ausreichend Material vorhanden, jedoch das gebundene Kapital gering ist.

Kombiniert werden sollte die ABC-Einteilung mit der Information der Wiederbeschaffungszeit (sog. XYZ-Analyse).

Quelle: in Anlehnung an (Shook & Marchwinski, 2014); (Narusawa, 2009)



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