Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Schritte einer FMEA:

• Identifikation von Prozessen, Systemen oder Produkten: Bestimmen Sie das zu analysierende Element, sei es ein Produkt, ein Prozess oder ein System.
• Identifikation der Funktionen: Beschreiben Sie die Hauptfunktionen des analysierten Elements.
• Identifikation der Fehlerarten (Failure Modes): Liste der möglichen Arten von Fehlern oder Defekten, die in jedem Schritt auftreten können.
• Bewertung der Auswirkungen (Effects): Beurteilen Sie die potenziellen Auswirkungen jedes identifizierten Fehlers auf das System, den Prozess oder das Produkt.
• Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens (Probability): Schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Fehler auftritt.
• Bewertung der Entdeckungswahrscheinlichkeit (Detection): Schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler vor dem Erreichen des Endbenutzers erkannt wird.
• Berechnung des Risikowertes (Risk Priority Number, RPN): Multiplizieren Sie die Bewertungen für Auswirkungen, Wahrscheinlichkeit und Entdeckungswahrscheinlichkeit, um einen RPN-Wert für jeden identifizierten Fehler zu erhalten.
• Entwicklung von Verbesserungsmaßnahmen: Identifizieren Sie Maßnahmen zur Reduzierung oder Beseitigung der höchsten RPN-Werte. Dies könnte die Überarbeitung von Prozessen, die Verbesserung von Prüfverfahren oder andere Änderungen umfassen.
• Implementierung der Maßnahmen: Setzen Sie die identifizierten Maßnahmen um und überwachen Sie deren Wirksamkeit.

FMEA ist ein flexibles Werkzeug und kann auf verschiedene Branchen und Anwendungen angewendet werden. Es hilft Organisationen dabei, proaktiv potenzielle Probleme zu erkennen und zu adressieren, bevor sie zu schwerwiegenden Fehlern oder Qualitätsproblemen führen können.