Wie nachhaltig optimieren Sie Ihre Prozesse? – Gehen Sie Fehlern wirklich auf den Grund!
Lean Management hat sich seit über einem halben Jahrhundert als systematischer Ansatz zur Reduktion von Verschwendung und kontinuierlichen Prozessverbesserung bewährt. Der Erfolg liegt dabei auch in der niedrigen Einstiegsschwelle vieler Werkzeuge. Doch oft kommen komplexe Ansätze zu kurz, besonders bei der tiefgründigen Fehleranalyse. Dieser Artikel lädt ein, die Welt der Ursache-Wirkungs-Analyse mit all ihren Facetten zu erkunden. Ihre Prozesse werden es Ihnen danken.
Das Lean Management hat sich seit über einem halben Jahrhundert – und in manchen Interpretationen sogar weit darüber hinaus – als systematischer Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung und effizienten Gestaltung von Prozessen bewährt. Seine Stärke liegt in der Identifikation und Eliminierung von Verschwendung, die in Kategorien wie Überproduktion, Wartezeiten, unnötiger Transport, Überbearbeitung, Bestände, unnötige Bewegung, Fehler und mittlerweile auch ungenutztes Mitarbeiterpotenzial unterteilt werden kann. Um diese Ziele zu erreichen, baut das Lean Management auf die Prinzipien Just-in-Time und Autonome Automation und stützt sich dafür auf zahlreiche Werkzeuge. Diese helfen dabei, Unvollkommenheiten sichtbar zu machen und Lösungswege aufzuzeigen.
Eine besondere Stärke des Lean Managements liegt in der geringen Eintrittsschwelle seiner Werkzeuge: Viele der eingesetzten Tools, wie Prozessnivellierung, Wertstromanalyse oder Rüstzeitoptimierung, sind relativ leicht zu verstehen und anzuwenden. Auch die visuell orientierten Werkzeuge, wie das Spaghettidiagramm oder Visuelles Management, tragen dazu bei, dass die Lean-Prinzipien in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden können. Selbst die Sieben Qualitätswerkzeuge, die teilweise statistische Methoden beinhalten, sind trotz ihrer Tiefe noch relativ einfach zu erlernen. Dies bedeutet nicht, dass Lean-Projekte trivial sind – ganz im Gegenteil. Die Verständlichkeit und Zugänglichkeit der klassischen Lean-Tools ist jedoch ein wesentlicher Faktor für die Erfolge, die mit diesem Ansatz weltweit erzielt wurden.
Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass bestimmte Fragestellungen eine tiefere und komplexere Analyse erfordern. Dies trifft beispielsweise bei der Total Productive Maintenance zu, die oft das tiefe Eintauchen in die statistische Zuverlässigkeits- und Lebensdaueranalyse notwendig macht. Besonders deutlich wird dies aber, wenn es um die Identifikation und Eliminierung von Fehlerursachen geht – ein Thema, das das Unternehmen nicht nur intern, sondern durch Themen wie Kundenunzufriedenheit und Imageverlust auch direkt extern belastet. Eine hierfür wichtige und dennoch häufig vernachlässigte Methode ist die Ursache-Wirkungs-Analyse. Diese beinhaltet ein sehr breites Spektrum an Werkzeugen: vom Einsatz statistischer Methoden bis hin zu fortgeschrittenen Datenanalysetechniken, die heute bis zur Künstlichen Intelligenz (KI) reichen können. Komplexe Themen wie Wechselwirkungen, Phasenübergänge oder dutzende Inputfaktoren über die gesamte Prozesskette lassen sich nicht mehr durch einfache Beobachtungen, grafische Darstellungen oder einfache statistische Vergleiche erfassen. Stattdessen erfordern sie eine tiefgehende Modellierung, die umfangreiche Kenntnisse über entsprechende (statistische) Methoden und deren Anwendungsvoraussetzungen verlangen. Die Herausforderung besteht darin, Ergebnisse zu erzielen, die die Realität akkurat widerspiegeln – eine anspruchsvolle Aufgabe, die Präzision und Fachwissen erfordert.
Hier eröffnet sich eine neue Dimension, die durch Ansätze wie Six Sigma repräsentiert wird. Die Welt der Statistik, des Data-Mining, der KI – kurz gesagt die Welt der Datenanalyse – bietet enorme Erweiterungsmöglichkeiten für das Lean Management. Diese Erkenntnis ist nicht neu, schließlich ist das Konzept von Lean Six Sigma schon seit Jahrzehnten bekannt. Dennoch denken viele nach wie vor in getrennten Kategorien und verharren in ihrer vertrauten (Lean-) Welt. Deshalb ist dies als Einladung zu verstehen, die eigene Komfortzone zu verlassen, sich den Herausforderungen der komplexeren Datenanalyse zu stellen und so die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu sichern. Ihre Prozesse werden es Ihnen danken.
Eine hervorragende Gelegenheit, tiefgehende Methoden der Datenanalyse kennenzulernen, bieten die ADDITIVE Minitab Anwendertage 2024 im Rahmen eines Einstiegs- und verschiedener Mitmach-Workshops. Minitab ist die bevorzugte Statistiksoftware für Six-Sigma-Ausbildungen.
Alle Informationen dazu finden Sie unter: http://www.additive-minitab.de/anwendertage
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