Was nun, Dr. Nemo? - Folge 90

Was nun, Dr. Nemo? - Folge 90

Es war eine lange Reise, lang im Sinne von nachhallend. Eigentlich ist die Reise des Dr. Nemo auf dem Jakobsweg noch nicht zu Ende. Sie ist wie alle Reisen ... ja, eigentlich ...

#WMIA
Podcast, am 10. 06. 2018 in Interview mit Dr. h.c. Any Nemo von Kurt August Herrmann Steffenhagen


Aber das geht hier zu weit … Wo kommen wir denn da an, wenn wir weiterreisen und wohin geht die Reise überhaupt …

Natürlich hat die Boulevardpresse von der Reise des Dr. Nemo Wind bekommen.

Dr. Nemo steht im Foyer des Verwaltungsgebäudes von WMIA Incorporated umringt von Reportern und der Klassiker der Fragen an einen CEO steht im Raum.

„Was nun, Herr Dr. Nemo?“ oder „What’s next?“, den Reportern fällt das unabhängig vom Geschehen jedenfalls immer ein … und eigentlich sind das keine Fragen, die Schreiberlinge haben längst ihre Artikel verfasst.

Nemo: “Ich weiß es nicht.“

Reporter: „Zu wissen, was zu tun ist, ist doch Ihre Aufgabe!“

Nemo: „Ist das wirklich so?“

Die Schlagzeilen der Presse am nächsten Tag hämmern auf die Leser ein. „CEO von WMIA Incorporated weiß nicht mehr weiter!“ und ein Blatt fragte gar: „Ist Dr. Nemo in den Fängen der Esoterik?“ Letzteres ist der Joker für Erklärungen, die über den Rand des Verstehens des Mainstream hinausgehen.

Da ist es Zeit für den Interviewer, sich in den 126. Stock des Verwaltungsgebäudes von WMIA Incorporated zu begeben, da ist das Vorstandsbüro.

Dr. Nemo: „Jetzt fragen Sie mich bitte nicht auch noch, warum ich mal weg war und ob alles in Gefahr ist …“

Interviewer: „Ok, dann stellen Sie doch die Fragen.“

Nemo lacht.

Nemo: „Ich mache das nur, wenn Sie sie verstehen.“

Interviewer: „Deal!“

Das ist natürlich ein Freibrief für alles. Typisch menschlich …

Nemo: „Was meinen Sie, was meine Aufgabe ist?“

Interviewer: „Sie steuern das Unternehmen!“

Nemo: „Das denkt man allgemeinhin.“

Interviewer: „Ist das nicht so?“

Nemo: „Ich steuere nicht, ich lenke.“

Interviewer: „Was ist der Unterschied zwischen Lenken und Steuern?“

Nemo: „Der Steuermann hat einen Kompass und eine Landkarte oder eine Seekarte. Er weiß, wie und wohin er fährt.“

Interviewer: „Was bedeutet dann Lenken?“

Nemo: „Lenken bedeutet ohne eine Karte in dunkler Nacht durch eine Meerenge zu segeln, die man nicht kennt und zu versuchen, heil durchzukommen.“

Interviewer: „Mmmh …!“

Sieht so aus, als hätte Nemo sich mit dem Thema Führung mal auseinandergesetzt. Professor Watzlawick lässt grüßen.

Interviewer: „Das erschüttert ja allen Nimbus eines CEO!“

Nemo: „Ja, ich weiß.“

Interviewer: „Warum sagen Sie das nicht öffentlich?“

In dem Moment erscheint Elvira, die Assistentin des Vorstands. Allerdings, was heißt hier Assistentin. Eher ist sie der Counterpart des Geschehens, der Fingerzeig aus einer Welt, die lange zögert, bevor sie untergeht …

Würde man Elvira beschreiben, so träfen diese Zeilen:

This is a man’s world
But it wouldn’t be nothing, nothing without a woman or a girl
You see, man made the cars to take us over the road
Man made the trains to carry heavy loads
Man made electric light to take us out of the dark
Man made the boat for the water, like Noah made the ark
This is a man’s world
But it wouldn’t be nothing, nothing without a woman or a girl …

Elvira: „Hi guys!“

Eigentlich ist damit alles gesagt, mit diesem „Hi guys!“ oder besser „Hallo Jungs!“

All das ist eigentlich bekannt. Es geht auch nicht um Genderthemen.

Man mag angesichts dieser Beschreibung dem Interviewer verzeihen, dass er sich in Elvira verliebt hat …

Ob Dr. Nemo weiß und vor allem, ob er so weiter macht wie bisher, erfahren wir … nächsten Dienstag!



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