
Über die Bedeutung der Overall Equipment Effectiveness (OEE)
„Wir sprechen über Visualisierung der Probleme am Ort der Wertschöpfung, um die Mitarbeiter einzubinden […] Wir sprechen auch darüber, dass wir das Wissen der Mitarbeiter mit einbeziehen müssen […] Die Zukunft der Produktionsoptimierung ist bereits heute verfügbar […] und wartet nicht auf Digitalisierung oder ähnliches“, sagt Prof. Dr. Markus Focke im Rahmen seines Impulsbeitrages auf dem #LATC2021.
"Die OEE ist die „Overall Equipment Effectiveness“. Die erhält man, indem man die Verfügbarkeit (oder den Verfügbarkeitsgrad = V) mit dem Leistungsgrad (L) und dem Qualitätsgrad (Q) multipliziert (V x L x Q).
Das bedeutet, die OEE ist eine Kennzahl, die alle Verluste einer Anlage am jeweiligen Standort umfasst, die aus Stillständen kommen (Rüstzeiten, mangelnde Mitarbeiterressourcen, technische Probleme etc.). Die aber auch die Verluste der Leistung einschließt, wenn bspw. die Anlage zu langsam läuft, da sich das Produkt nicht schneller (feuchte Kartonage, Mitarbeiter nicht ausreichend qualifiziert etc.) abfüllen/verarbeiten lässt. Und als dritte Komponente kommen die OEE-Qualitätsverluste hinzu, d.h. alles, was niO-Qualität erzeugt, wird nicht als iO-Produkt verkaufbar angesehen und reduziert damit die „Overall Equipment Effectiveness“.
Die OEE ist insgesamt die wahre Anlageverfügbarkeit und die Kennzahl ist deswegen so gut, weil sie nicht die Mitarbeiter misst, sondern die Anlagenproduktivität. Und weil sie nicht nur eine Kennzahl in Prozent darstellt, sondern direkt zeigt, wo die Probleme herkommen, nämlich Verfügbarkeit, Leistung und Qualität."
Den gesamten Impulsbeitrag, sowie alle anderen, weit über 50 Impulsbeiträge des #LATC2021 finden Sie hier als Aufzeichnung inkl. Download-Link zu den entsprechenden Vortragsfolien.
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