Tipps & Tools für die Umsetzung der SDGs in KMU

Die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) in KMU kann eine Herausforderung sein, aber es gibt verschiedene Tipps und Tools, die bei der Annäherung helfen können.

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Eigentlich ist es gar nicht so schwer, die SDGs in Eure Nachhaltigkeitsstrategie einzubinden, aber manchmal weiß man einfach nicht, wo man anfangen soll - hier sind 7 verschiedene Ansatzpunkte mit je unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad:

• SDGs bewusst machen: Macht Euch mit den 17 SDGs/17 Ziele vertraut und wählt diejenigen aus, die am besten zu Eurem Unternehmen passen.
• SDGs integrieren (für Fortgeschrittene): Integriert die SDGs in Eure Unternehmensstrategie und -ziele und stellt sicher, dass alle Mitarbeiter abteilungsübergreifend in die Umsetzung einbezogen sind und aktiv mitgestalten können.
• SDG-Analyse: Führt eine SDG-Analyse durch, um die Auswirkungen Eures Unternehmens auf die SDGs zu ermitteln und daraus Handlungsoptionen zu identifizieren und Maßnahmen abzuleiten.
• Peer-Learning: Sucht nach Partnern und Stakeholdern, mit denen ihr zusammenarbeiten können, um gemeinsam zur Erreichung der SDGs beizutragen.
• Nachhaltigkeit als Wert: Macht Nachhaltigkeit zu einem zentralen Wert im Unternehmen und integriert diesen in Geschäftsentscheidungen und -prozesse.
• Umweltfreundlichkeit: Setzt Euch für Umweltfreundlichkeit ein und findet Möglichkeiten zur Reduzierung Eures ökologischen Fußabdrucks.
• Nachhaltige Lieferketten: Betrachtet Eure Lieferkette kritisch und findet Möglichkeiten zur Förderung von Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette.

Um in die tatsächliche Umsetzung zu gehen, braucht ihr das Rad nicht neu zu erfinden. Mittlerweile gibt es Tools, die Euch die Arbeit strukturieren und erleichtern können:

• SDG Compass: Der SDG Compass, eine Entwicklung des UN Global Compact, der Global Reporting Initiative und dem World Business Council for Sustainable Development, ist ein kostenloses Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, die SDGs in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren und die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die SDGs zu messen.
• Global Reporting Initiative (GRI): GRI ist ein international anerkannter Standard für die Berichterstattung über Nachhaltigkeit in Unternehmen.
• ISO 26000: Die ISO 26000 ist eine internationale Norm, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre gesellschaftliche Verantwortung zu erfüllen und Nachhaltigkeit in ihre Geschäftspraktiken zu integrieren.
• Sustainable Impact Assessment (SIA) Tool der OECD, mit denen Unternehmen ihre Auswirkungen auf die SDGs analysieren können.
• Nachhaltigkeits-Check: Der Nachhaltigkeits-Check des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ist ein kostenloses Online-Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu bewerten und zu verbessern.

Möchtest Du wissen, welche KMU in Deutschland, die SDGs bereits in Ihre Geschäftsmodelle integriert haben? Es sind z.B.: 

• Original Unverpackt: Original Unverpackt ist ein deutsches Unternehmen, das verpackungsfreie Lebensmittel anbietet und das SDG Nr. 12 - Nachhaltiger Konsum und Produktion unterstützt. Das Unternehmen setzt sich für die Reduzierung von Plastikmüll und die Förderung von umweltfreundlichen Verpackungen ein.
• elobau: elobau ist ein deutsches Unternehmen, das Elektronikkomponenten herstellt und das SDG Nr. 12 - Nachhaltiger Konsum und Produktion unterstützt. Das Unternehmen setzt sich für eine nachhaltige Produktion und den Einsatz von umweltfreundlichen Materialien ein.
• Lemonaid: Lemonaid ist ein deutsches Unternehmen, das Limonade herstellt und das SDG Nr. 8 - Gute Arbeit und Wirtschaftswachstum unterstützt. Das Unternehmen ist ein Fairtrade-Unternehmen und arbeitet direkt mit Kleinbauern in Asien, Afrika und Lateinamerika zusammen, um sicherzustellen, dass sie einen fairen Preis für ihre Rohstoffe erhalten.
• Avocado Store: Avocado Store ist ein deutsches Unternehmen, das nachhaltige Produkte online verkauft und das SDG Nr. 12 - Nachhaltiger Konsum und Produktion unterstützt. Das Unternehmen setzt sich für die Förderung von umweltfreundlichen und sozialverträglichen Produkten ein.
• Viva con Agua: Viva con Agua ist ein deutsches Unternehmen, das sich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung weltweit einsetzt und das SDG Nr. 6 - Sauberes Wasser und Sanitärversorgung unterstützt. Das Unternehmen arbeitet mit lokalen Partnern zusammen, um nachhaltige Wasserprojekte zu realisieren.

Viel Spaß beim Experimentieren mit den SDGs!