Warum schriftliche Arbeitsanweisungen ein Fehler sind
Schriftliche Arbeitsanweisungen und Dokumentationen zur Vorgehensweise sind ein weit verbreiteter Lösungsansatz, um die Art und Weise auszuführender Tätigkeiten zu vermitteln. Sie sind allerdings meist alles andere als „lean“, ...
Schriftliche Arbeitsanweisungen und Dokumentationen zur Vorgehensweise sind ein weit verbreiteter Lösungsansatz, um die Art und Weise auszuführender Tätigkeiten zu vermitteln. Sie sind allerdings meist alles andere als „lean“, weil sie sich oft nur am „Hersteller“ (der begleitenden Informationen) orientieren aber die ausführende Person als „Kunde“ und deren individuelle Bedürfnisse in der Regel völlig ignorieren.
Aus dem kommunikativen Blickwinkel betrachtet verstoßen schriftliche Arbeitsanweisung ebenfalls gegen so ziemlich alle didaktischen Erkenntnisse, wie Informationen und Fähigkeiten zielgruppenorientiert vermittelt werden sollten.
Ein Grund für dieses „Versagen“ ist oft auch der Fluch des Wissenden, der viel zu sehr von sich selbst in dieser Position ausgeht und dabei ignoriert, dass der einzige Ansatzpunkt zur Verbesserung die Veränderung an Form und Inhalt der bisher gewählten Kommunikation ist.
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Kommentare
Die soll ich zwar befolgen, muss ich aber nicht (auch wenn mir dann ggf. Strafe droht).
An eine, an zwei, oder auch an fünf Arbeitsanweisungen kann man sich halten - viele Unternehmen haben aber Dutzende oder Hunderte und die werde nie alle befolgt... eben weil es immer einfachere "Workarounds" gibt, oder weil man einfach nicht alle kennt. Mit zunehmender Anzahl tauchen auf immer mehr Widersprüche in den Anweisungen auf...
Wenn immer möglich, sollte man diese "organisatorischen Prozesse" durch systemisch unterstützte Prozesse ersetzen.
Z.B. durch weniger Freiheitsgrade im ERP oder anderen Systemen, durch Workflows, durch (elektronische) Formulare und natürlich auch durch Vorrichtungen und Einrichtungen an Maschinen etc.
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