Outside the box ... Folge 147

Outside the box ... Folge 147

oder ... "Allez, un peu de nerf, les amis!"

#WMIA


Es gibt verschiedene Methoden, wie man einen Menschen beschreiben kann. Man kann ihn psychologisch-analytisch sehen und Charakteren zuordnen, man kann ihn in Systemen erklären als Teil eines Ganzen, aus der heraus er definiert wird, man kann dies und das tun und dabei womöglich auch noch der Esoterik verfallen.

Keine Methode wird hinlänglich sein, Dr. Nemo, CEO des größten Unternehmens der Welt WMIA Incorporated, gänzlich zu beschreiben, es sei denn, man glaubt an diese Sezierungskapriolen ...

Der Interviewer benutzt keine Einordnung des Dr. Nemo in irgendetwas, was man Theorie nennt. Er schildert das, was er hört. Er unterscheidet sehr wohl den Menschen Nemo von allen anderen, ohne jedoch ihn psychologisch zu zerteilen.

Eines jedoch erscheint gesichert, jeder Mensch wiederholt sich in gewisser Weise, jeder Mensch hat irgendetwas, dass er nicht antastet oder wenn man so will, sich ein Stück aus der Welt herausgeschnitten, dass er für die Welt hält. Links und rechts davon wird ausgeblendet und diese Sichtweise nennt man „Living in a box“ … womit wir beim Thema sind.

Dr. Nemo ist zu Gast bei dem unternehmenseigenen Think Tank, einer Abteilung der Unternehmensentwicklung.

Der Mönch Andrea, übrigens der Chef in 7. Generation eines bekannten Champagnergutes, begleitet ihn. Man tagt in einem besonderen Raum, dessen künstliche Beleuchtung sich je nach Tageszeit in anderen Farben darstellt, weil die Farbe des Lichts so sagt man Einfluss habe auf die Performance des Denkens, der Leistung. Dass ein Sandkasten mit Plastikspielzeug aufgebaut ist und eine „Lümmelecke“, die das Denken frei machen soll, sei nur am Rande erwähnt.

Der eigentliche Grund, weshalb sich Nemo diesen Denkern nähert, liegt darin, dass er Zweifel an der Produktivität dieser Abteilung hat.

Übrigens ein Gedanke, den viele seiner Kollegen, jedenfalls die aus seiner Studienzeit und die vom Golfclub teilen.

Nemo ist höflich ungehalten: „Liebe Kollegen, was Ihr da produziert, ist doch nur mehr vom Alten“, und bevor sich ein „Aber“ erheben kann, fährt er fort, „Ihr seid in einer Box gefangen, euer Denken ist begrenzt. Wo bleiben die neuen Ideen?“

Nun … dies aus dem Munde der Inkarnation klassischen Denkens, nämlich des Nemo-Denkens zu hören, ist schon erstaunlich!

Ein Think-Tanker meldet sich zu Wort: „Sie meinen, wir sollten über den Tellerrand schauen?“

Auch diese Bemerkung entbehrt nicht einer gewissen Platitude, doch sie gefällt Dr. Nemo.

Nemo: „Genau, das ist es, was ich erwarte! Allez, mes amis!“

Andrea geht auf einen der Denker zu.

Andrea: „Wenn man über den Tellerrand hinaus will, sollte man wissen, wo der Tellerrand ist!“

Interviewer: „Mmmh ...!“

Nemo: „Andrea, bitte keine Spitzfindigkeiten, wir wissen doch alle, was gemeint ist.“

Allerseits erleichtertes Nicken ...

Einer der Denker fragt: „Egal wie man es nennt … Wie soll das denn gehen, das mit dem “Raus aus der Box?“

Andrea: „Ich würde nicht danach fragen, wie das geht, sondern ob es überhaupt geht.“

Letzteres ist natürlich in dieser Szene eine verbotene Frage, macht sie doch den Think Tank obsolet, jedenfalls in diesem Aspekt.

Elvira … Ach ja, Elvira, natürlich ist sie dabei, zumal jetzt im Sommer, in ihrem zartrosa Kleid, das jeden … Aber wir schweifen ab …

Also Elvira: „Raus aus der Box bedeutet nur rein in die nächste Box … sieht man ja bei den Experten …“

Nemo: „Wenn das so ist, wie sollen wir uns denn dann entwickeln?

Andrea: „Das ist eine gute Frage!“

Nun, der Besuch im Think Tank hat Nemo ins Grübeln gebracht: „Vielleicht ist raus aus der Box zu kurz gegriffen …“

Wie es weitergeht mit WMIA Incorporated, erfahren wir - wie immer - am nächsten Dienstag ...



Kommentare

Bisher hat niemand einen Kommentar hinterlassen.

Kommentar schreiben

Melde Dich an, um einen Kommentar zu hinterlassen.

Teilen

Weitere Inhalte