
Do be do be do ... Folge 128
... oder "Corrige praeteritum, praesens rege, discerne futurum."
Es ist ja bekannt, dass das Topmanagement einen dicht gedrängten Terminkalender hat, herumjettet wie unsereiner die S-Bahn nimmt und was dabei rauskommt an Verstehen, an Durchdringen der Themen, die die Welt berühren, ist oft nur oberflächlich. [...]
Nun, wir haben hier das Privileg, einen Vertreter dieser Kaste zu interviewen, Dr. Nemo, CEO des weltgrößten Unternehmens WMIA Incorporated.
Es ist ja bekannt, dass das Topmanagement einen dicht gedrängten Terminkalender hat, herumjettet wie unsereiner die S-Bahn nimmt und was dabei rauskommt an Verstehen, an Durchdringen der Themen, die die Welt berühren, ist oft nur oberflächlich.
Es sind Stichworte, derer man sich bedient, plakativ in den Raum geworfen und das Verständnis des Managements, auf deren Symposien über die Fragen der Welt oder auch nur die Fragen der Führung in Unternehmen diskutiert wird, gleicht wegen der Flüchtigkeit der Wahrnehmung der hoch dotierten Beteiligten, der Tiefe der Gedanken dem Ausspruch eines Weltreisenden, der da sagte: „Rom gewesen, Sixtinische Kapelle gehört, dollen Rhythmus die Jungs.“
Nun, wir haben hier das Privileg, einen Vertreter dieser Kaste zu interviewen, Dr. Nemo, CEO des weltgrößten Unternehmens WMIA Incorporated.
Interviewer: „Herr Dr. Nemo, wie denken Sie darüber, über den Wandel der Welt?“
Nemo: „Handel ist Wandel, damit leben wir!“
Interviewer: „Das meinte ich nicht, ich meinte, den Wandel der Welt, der Umwelt, der Rahmenbedingungen.“
Nemo: „Das meinte ich auch.“
Das war ein Schuss ins Leere denkt der Interviewer und fragt weiter: „Die Welt hat sich verändert … was ist ihre Antwort als CEO des weltgrößten Unternehmens?“
Nemo: „Wir stellen uns darauf ein!“
Interviewer: „Und wie tun Sie das?“
Nemo: „Wie gesagt, wir stellen uns darauf ein.“
Interviewer: „Was genau tun Sie denn?“
Nemo: „Wir bringen jedes Jahr neue Produkte auf den Markt.“
Interviewer: „Das meinte ich nicht. Ich meinte, wie gehen Sie mit den großen Themen dieser Welt zum Beispiel dem Klimawandel um? Teile Ihres Unternehmens sind wahre Dreckschleudern!“
Nemo: „Wissen Sie, was Dreck ist und was nicht, bestimmen wir. Es ist alles relativ. Wir arbeiten gerade mit unseren Wissenschaftlern daran, zu beweisen, dass das, was man Dreck nennt noch lange nicht so schädlich ist wie behauptet wird.“
Interviewer: „Das meinte ich nicht. Ich meinte, dass es doch unübersehbare Schäden am Klima gibt. Was tun Sie für unsere Gesellschaft, was tun Sie für eine sauberere Welt? Es gibt doch Fakten darüber und kluge Menschen, die Ideen dazu haben.“
Nemo: „Sie meinen die Frage der Verantwortung für die Gesellschaft?“
Der Interviewer ist erleichtert. Nemo scheint zu begreifen, worauf die Fragen abzielen.
Nemo: „Wir schaffen Arbeitsplätze!“
Der Interviewer erspart sich sein „Das meinte ich nicht!“, und Dr. Nemo muss ja sowieso zum nächsten Termin.
Elvira weht herein. Wäre da nicht dies verzaubernde Lächeln auf ihrem Gesicht, der Interviewer wäre verzweifelt ob der Wand, gegen die er gerade anrannte.
Elvira: „Nemo war gerade auf einem Kongress zum Thema der Verantwortung der Unternehmen für die Gesellschaft.“
Interviewer: „… und?“
Elvira: „Kennst Du das Graffiti?"
“To be is to do” - Socrates
“To do is to be” - Jean-Paul Sartre
“Do be do be do” - Frank Sinatra
Interviewer: „Was meinst Du damit?“
Elvira: „Erklär es Dir selbst …“
Interviewer: „Ach so, „Do be do be do“ ist der Weisheit letzter Schluss?“
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass der Himmel über Los Straneros ein knalliges Blau trägt und das seit 11 Monaten. Sehr schön … oder auch nicht!
Wie es weiter geht mit Dr. Nemo und WMIA Incorporated erfahren wir wie immer nächsten Dienstag.
Doch halt: Noch ist die Hoffnung nicht verloren …
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