Wie Lindner mit Scable 31% Verschwendung in acht Monaten reduzierte

Wie Lindner mit Scable 31% Verschwendung in acht Monaten reduzierte

Linder ist einer der führenden Lieferanten für Technologien und Lösungen im Abfall-Recycling – von Zerkleinerungsmaschinen bis hin zu komplexen Recycling-Anlagen in den verschiedensten Anwendungen.

19. März 2024 um 04:30 Uhr von Lukas Morys


Lindner verdoppelt die Produktionsfläche


In den letzten Jahren stellten die Österreicher die Weichen für das Wachstum vom Gewerbebetrieb hin zum internationalen Industrieunternehmen. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stand der Neubau des Hauptsitzes in Spittal an der Drau, welcher im Sommer 2022 bezogen wurde. Mit dem neuen Werk hat sich die Produktionsfläche mit 14.000 m² so gut wie verdoppelt. Im Werk sind modernste Fertigungsanlagen mit neuester Robotik- und Automatisierungstechnik im Einsatz.

Mit der neuen Technologie hat Lindner das Ziel, die Durchlaufzeit in der Montage um zwei Drittel zu kürzen. Dies soll durch eine Taktfertigung, höhere Ergonomie und stabilere Prozesse gelingen.

Durch das Wachstum entstanden Probleme auf dem Shopfloor


In der Praxis kam dieser Transformationsprozess nicht ohne Herausforderungen daher: Die Logistik hatte Probleme beim Hochlauf, der Brennschneidprozess lief in der Anfangsphase als neuer Prozess holprig und die Lieferkettenproblematik wirkte dem gewünschten Fließfertigungstakt entgegen. „Die Kommunikation im Unternehmen war angespannt“, fasst COO Johann Oberlerchner zusammen.

Shopfloor Management als Lösung


Gemeinsam mit seinem Team identifizierte er in einem „Muda Walk“ mehr als 50 Verschwendungen, vor allem bei Schnittstellenthemen. Auch zeigte sich die auf vielen Excel-Tabellen basierte Datenbasis als nicht ausreichend. „Wir haben einen Lösungsansatz in der Einführung einer Shopfloor Management Software ausgemacht“, so Oberlerchner.

Roll-Out der Software über zwei Werke in 9 Wochen


Im November 2022 entschied er sich für die Shopfloor-Software von Scable. Diese wurde noch im selben Jahr und damit innerhalb von vier Wochen im gesamten Werk ausgerollt. Der Rollout des zweiten Werks in Feistritz folgte direkt nach den Weihnachtsferien. Ebenfalls im Januar 2023 wurde die Integration der ERP-Prozesse abgeschlossen. „In Summe hat die Implementierung der Scable Software über beide Werke trotz des Jahreswechsels nur neun Wochen gedauert“, zeigt sich Oberlerchner zufrieden. Seitdem wurden 42 Arbeitssysteme integriert, mehr als 8.200 Stunden an Verschwendung erfasst und knapp 600 Maßnahmen definiert und bereits umgesetzt (Stand November 2023).

Enorme Steigerung der Effizienz


Der Erfolg der Maßnahmen wurde schnell sichtbar: „Unsere Effizienz hat sich enorm gesteigert. Wir konnten innerhalb von acht Monaten 31% unserer Verschwendung eliminieren. Bezogen auf einzelne Probleme waren es sogar 85%“, fasst Oberlerchner zusammen.

Führungskräfte werden im Alltag durch Scable entlastet


Aus Sicht der Teamleiter ging mit der Einführung des digital unterstützten Shopfloor Managements eine wichtige Organisationsentwicklung einher. Johannes Kircher, Teamleiter der Montagelinie für mobile Shredder, beschreibt die Situation folgendermaßen: „Probleme und Verschwendungen werden als Chancen zur Verbesserung wahrgenommen und wir als Führungskräfte haben einen routinierten Tagesablauf. Wir haben dadurch spürbar mehr Zeit für Führung und Verbesserung unserer Bereiche.“

Nach den Erfolgen in den ersten Monaten entschied sich das Unternehmen, mit den Problemlösekarten ein weiteres Modul zu nutzen, um weitere Effizienzpotentiale zu erschließen. „Mit der Shopfloor Software von Scable sind wir auch für weiteres Wachstum gerüstet“, ist sich Oberlerchner sicher.



Kommentare

Bisher hat niemand einen Kommentar hinterlassen.

Kommentar schreiben

Melde Dich an, um einen Kommentar zu hinterlassen.

Teilen

Weitere Inhalte