Der Rubikon-Prozess: Auf dem Weg zur Neuerfindung der Leadership-DNA

«Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit», so lautet das mahnende Zitat von Sören Kierkegaard. In der heutigen Unternehmenswelt, in der Benchmarking oft als Rettungsanker erscheint, stellt sich die Frage: Ist das Streben nach Vergleich und Verbesserung immer der Schlüssel zum Erfolg? Tauchen wir ein in den Rubikon-Prozess und erkunden, wie dieser Weg zur Neuerfindung der Leadership-DNA führen kann.

Der Rubikon-Effekt im Unternehmertum

Der Rubikon-Effekt, benannt nach dem römischen Fluss, steht für den Moment der unwiderruflichen Entscheidung und wird im unternehmerischen Kontext oft als Rubikon-Prozess bezeichnet. In einer Welt, die sich rapide verändert, sind traditionelle Führungsansätze oft nicht mehr zielführend. Der Rubikon-Effekt markiert beispielsweise den Punkt, an dem Unternehmen sich bewusst von alten Strukturen verabschieden und den Weg zu neuer Leadership und Coaching einschlagen.

Schritte zur Neuerfindung – Der Rubikon-Prozess

Tauchen wir tiefer in den Prozess der Neuerfindung ein. Die nachfolgenden Schritte sind Wegweiser auf der Reise zur neuen Leadership-DNA mithilfe des Rubikon-Prozesses:
 

1. Bedürfnis:
   Identifizieren Sie unbewusste Wünsche und vages Unbehagen in der aktuellen Situation.
   Beschreiben Sie Ihre Führungssituation und leiten Sie konkrete Wünsche für die neue Leadership-DNA ab.
   
   
2. Motiv:
   Formulieren Sie Ihren grössten Wunsch aus: «Es wäre schön, wenn...»
   Prüfen Sie, ob Ihr Wunsch Sie euphorisch und warm werden lässt – ein Zeichen für wirkliche Motivation.
   
   
3. Intention:
   Formulieren Sie ein handlungswirksames Ziel: «Ich will...»
   Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Rubikon überschritten – Ihr Ziel ist nun verbindlich und umsetzungsstark.
   
   
4. Präaktionale Vorbereitung:
   Planen Sie konkrete Schritte und Meilensteine zur zielorientierten Handlung.
   Notieren Sie sich, wie Sie sich in die Lage versetzen können, Ihr Ziel zu erreichen.
   
   
5. Handlung:
   Beginnen Sie mit der Umsetzung Ihres klaren Plans.
   Arbeiten Sie konsequent an Ihren Gewohnheiten und passen Sie bei Bedarf Ihren Plan an.
    

Die Rolle von Listen und Selbstüberlistung

Inmitten des Rubikon-Prozesses wirft Gerhard Roth einen wichtigen Blick auf die Schwierigkeiten, die Veränderung mit sich bringt. Die Strategie der Selbstüberlistung betont er dabei als unerlässlich. Der bewusste Einsatz von kleinen Zielen, inspirierenden Vorbildern und persönlicher Belohnung ermögliche es, die festgefahrenen Gewohnheiten zu überwinden. Diese Werkzeuge sind keine simplen Tricks, sondern Schlüssel, um erfolgreich die Hürden der Selbstentwicklung zu nehmen und den Weg zur neuen Leadership-DNA mit Zuversicht zu beschreiten.

Aufbruch in neue Leadership-Welten durch den Rubikon-Prozess

Der Rubikon-Prozess ist nicht nur eine theoretische Abhandlung, sondern ein konkreter Weg zur Neuerfindung in der Leadership-DNA. Von vagen Wünschen zu handlungswirksamen Zielen führt dieser Prozess zu einer positiven Grundstimmung und motiviert zur Umsetzung. In einer Welt, die sich unkontrollierbar verändert, ist der Rubikon-Effekt der Schlüssel, um sich selbst und die Organisation neu zu erfinden. Der Weg über den Rubikon ist anspruchsvoll, aber die Belohnung – die Entfaltung des eigenen Potenzials und die Anpassung an neue Leadership-Welten – macht den Prozess lohnenswert.
 
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