Kamishibai

Der im 12. Jahrhundert geprägte japanische Begriff Kamishibai bedeutet übersetzt so viel wie „Papiertheaterspiel“. Er beschreibt die anschauliche Wissensvermittlung mittels Bildern. Im Zuge der Automatisierung wurde das Wort in die japanische Automobilindustrie, allen voran Toyota, überführt und ist seither fester Bestandteil des Sprachgebrauchs innerhalb des Qualitätsmanagements. Das konventionelle Kamishibai ist ein Kartensystem mit situationsbedingt immer wiederkehrenden Aufgaben, Checkpunkten und Fragen, die während einer Begehung oder eines Audits beantwortet werden. Die Kärtchen sind auf einer Seite grün und auf der anderen Seite rot. „Status Grün“ steht für „erledigt“, während „Status Rot“ „noch zu erledigen“ bedeutet. Inzwischen gibt es das visuelle Hilfsmittel auch in elektronischer Form, beispielsweise für Tablets. Kamishibai ermöglicht es auch außenstehenden Personen, wie z. B. dem Produktionsleiter beim Rundgang durch die Produktionshalle, sofort zu erfassen, ob alle Aufgaben, die seit dem zuletzt durchgeführten Audit zur Disposition standen, bereits erledigt wurden oder nicht.
Bildquelle: https://planet-lean.com/lean-strategy-deployment-kruk
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Ralf Volkmer
Wer besser werden will, braucht Zeit um besser zu werden. Wer keine Zeit hat wird halt nicht besser!

Johann Anders
Seit über 10 Jahren Lean Anwender in verschiedenen Organisationen. Vom Automobilzulieferer bis zum KMU, habe ich die verschiedenen Lean Systeme kennen gelernt. Am Ende geht es immer darum eine nachhaltig selbstlernende Organisation nach dem PDCA Ansatz zu entwickeln.
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