Heijunka-Box



Die Heijunka-Box ist ein Werkzeug, um die Schwankungen in der Produktion zu glätten, indem Kanban-Karten gleichmäßig über feste Intervalle verteilt werden. Jede Reihe erzeugt damit einen getakteten Material- und Informationsfluss.

Das dargestellte Bild zeigt eine typische Heijunka-Box. Jede horizontale Zeile (A bis E) steht für einen Produkttypen (eine Bauteilvariante, eine Produktvariante, eine Dienstleistungsart). Jede vertikale Spalte steht für identische Zeitintervalle (20 Minuten beginnend ab 7:00 Uhr) für die getaktete Entnahme der enthaltenen Kanban-Karten.

Alle 20 Minuten wird nun der Prozessbeauftragte (z.B. für die Versorgung einer Produktionslinie mit Material könnte es der Materialversorger sein) die in der Spalte vorhandenen Kanban nehmen und die entsprechenden Produkttypen aus dem Lager an die Montagelinie bringen. Am Zielort (hier Montagelinie) wird dann der entsprechende Prozess gestartet, je nach Informationen auf dem Kanban. Auf den Kanban-Karten des gleichen Produkttyps (in der gleichen Zeile) steht jeweils die gleiche Menge der zu produzierenden Teile, damit die Arbeitslast am Zielort (hier Montagelinie) in jedem Zeitintervall gleich hoch ist.

Eine Heijunka-Box nivelliert die Arbeitslast der schwankenden Kundennachfrage in gleiche und möglichst kleine Zeitintervalle. Die Aufteilung in kleine Zeiteinheiten reguliert die Arbeitslast besser als wenn der Produktionseinheit die komplette Arbeitslast  / Produktionsmenge für die Schicht, den Tag oder einen Monat übergeben wird.

Quelle: in Anlehnung an (Shook & Marchwinski, 2014); Bildquelle: eigene Darstellung in Anlehnung an (Shook & Marchwinski, 2014, S. 30)



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