Funktionsanalyse

Der Begriff Funktionsanalyse kann aus zwei Perspektiven definiert werden: aus verfahrenstechnischer und aus betriebswirtschaftlicher Sicht. In beiden Bereichen dient die Funktionsanalyse ganz allgemein als Ausgangsbasis für die systematische Gestaltung von neuen Produkten oder Prozessen.
Funktionsanalyse in der Verfahrenstechnik
Aus der Sichtweise der Verfahrenstechnik betrachtet, schlüsselt die Funktionsanalyse auf, welche Komponenten ein Produkt oder ein Prozess enthalten soll oder enthält und welche Aufgaben mit den enthaltenen Komponenten erfüllt werden. Hier ist die Funktionsanalyse eine Dokumentation aller notwendigen Funktionen zur Realisierung einer Aufgabe mit dem Ziel, die Funktionen (beim Prozess ist es die Wirkungsweise) eines Produktes wertfrei und lösungsneutral zu beschreiben. Sie ermöglicht damit ein systematisches Erkennen, Prüfen und Plausibilisieren von Anforderungen. Indem Zeit-, Kosten- und Arbeitsablaufstudien zusammen betrachtet werden, können auch konkrete Anwendungsfälle aufgeschlüsselt werden.
Funktionsanalyse im Controlling
Im betriebswirtschaftlichen Kontext gehört die Funktionsanalyse zur Wertanalyse und ist somit ein Controlling-Instrument. Hier erfolgt die Zuordnung zu Kostenstellen, in dem komplexe Vorgänge in Aufgaben und Teilaspekte/-bereiche differenziert werden. Mit dieser Zerlegung und anschließenden Priorisierung lassen sich potentielle Effizienzgewinne und Einsparmöglichkeiten erkennen und ableiten.
Aufgabenbereiche der Funktionsanalyse
- Auflistung von Funktionen einschließlich Erfüllungsgrad
- Unterscheidung und Systematisierung von Haupt- und Nebenfunktionen
- Beschreibung/Darstellung der Funktionsweise
- Gewichtung der Funktionen
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