Roter Teppich, Hände schütteln, Schlagertanten & noch viel mehr
Wir können es noch immer nicht ganz glauben – ein Jahr haben wir an dem #LATC2019 gearbeitet, zwei Tage volles Programm und auf einen Schlag ist alles vorbei.
Kaum waren die „letzten“ LATCfreaks aus der Halle, kamen auch schon die „Abrissbagger“ – die Aussteller bauten ihre Stände ab, die Licht- und Tontechniker holten Traversen von der Decke und der Messebauer legte die Themenboxen zusammen. Und wir? Wir standen da und wussten nicht wie uns geschieht, ob wir nun glücklich sein sollten oder traurig, da auf einen Schlag das zu Ende war, woran wir im gesamten Team gearbeitet haben. Wir wussten nicht, ob das LATC2019 nun das war, was wir uns vorgestellt hatten, ob die Speaker, die über 650 Freaks und die Aussteller zufrieden waren. Kennt ihr diese plötzliche Leere?
Begonnen hatte alles am 21. März so um 09:00 Uhr, als wir die Türen öffneten, nun war keine Zeit mehr darüber nachzudenken, ob wir an alles gedacht hatten. In diesem Moment war es auch egal, dass uns die Feuerwehr vier Tage vor dem LATC den kompletten Hallenplan auf den Kopf gestellt hatte … jetzt wollten wir jede und jeden persönlich mit Handschlag herzlich willkommen heißen.
Um kurz vor 10:00 Uhr waren auch wir wieder in die Halle. Nun war es an der Zeit alle nochmals von der Bühne aus mit einem „Willkommen in Monnem“ herzlich zu begrüßen und schon ging es los mit dem ersten Slot – es lief das LATC2019.
Nervös waren wir dennoch und wer uns kennt, konnte das spüren, selbst Ralf, alias RALLE, war das anzumerken. Es war ihm in diesem Jahr wichtig, jede/n Speaker*in auf die Bühne zu holen und allen LATCfreaks vorzustellen. Doch, vergessen hatte er Christiane Amini – was für ein Fauxpas. Als dann noch gleich gegen 10:30 auf der einer Seite im Ausstellerbereich der Strom ausfiel, dachten wir schon, der LeanEventGott ist uns echt böse. Zum Glück pendelte sich alles ein und auch Ralf entschuldigte sich bei Christiane, die es zum Glück dann doch mit einem Lächeln entschuldigte.
Eine Idee, das diesjährige LATC etwas andres aufzuziehen, waren die Themenboxen. Wir wollten das Programm insgesamt mehr entzerren und nicht mehr nur von der Hauptbühne aus gestalten. Was uns erwarten würde, ob das angenommen werden würde und inwiefern diese überhaupt in unser Konzept passen würden, wussten wir nicht – es war ein Experiment. Heute wissen wir, es hat funktioniert, sogar so gut, dass teilweise die Boxen überfüllt waren und wir daraus gelernt haben, die Themenboxen im kommenden Jahr von der Fläche zu vergrößern, um dann „allen“ die Möglichkeit zu geben, einen Platz in der jeweiligen Box zu finden.
Mittlerweile war es 16:00 Uhr und auch unsere Nervosität hatte sich gelegt, nun waren auch wir auf unserem eigenen Event angekommen. Nicht zuletzt deshalb, weil wir bis zu diesem Zeitpunkt schon einige Komplimente erhalten, zig Hände (erneut) geschüttelt hatten, das eine oder andere Gespräch mit Freunden, Bekannten und uns Unbekannten LeanFreaks führen konnten. Auch mit einigen Ausstellern, die uns ihre Zufriedenheit signalisierten, gab es bereits die ersten Gespräche.
Klar, es gab auch die einen oder anderen, welche nicht zu 100% zufrieden waren, das Licht als zu dunkel oder das Programm teilweise als zu flach empfanden. Zu letzterem ist und war dies, wie der sprichwörtliche „Ritt auf der Rasierklinge“. Zum einen wollten wir natürlich ein interessantes Programm für alle bieten, doch „mussten“ und wollten wir auch Rücksicht auf diejenigen nehmen, welche (noch) nicht so tief in der LeanWelt zu Hause sind – also auf diejenigen, die nicht jeden Tag mit dem Thema zu tun haben.
Spätestens aber mit dem Auftritt von Ingrid Dornbusch und Bernd Wehmut-Verzagt hatten alle verstanden, um was es uns geht – wir wollen ALLEN nachvollziehbaren Inhalt bieten und nehmen uns dabei selbst nicht so ernst, ja und nehmen unsere eigene Branche gerne auch auf die Schippe.
Unmittelbar nach diesem Auftritt startete der ShowAct. Mit den Schlagertanten vom Rhein-Neckar-Theater „rockte“ die Halle und aus dem geplanten 30-minutigen Auftritt wurden eineinhalb Stunden, nicht zuletzt auch deshalb, weil die noch Dagebliebenen – und dies waren immerhin noch über 200 LATCfreaks – die Tanten zu einem Gruppenbild nötigten und zu einer gemeinsamen Gesangseinlage. ;-)
Der zweite Tag ist schnell erzählt. Das Programm auf der Hauptbühne begann um 07:15 Uhr, musste uns doch Martina Baehr kurzfristig für den Slot um 06:30 Uhr krankheitsbedingt absagen. Was folgte, waren noch insgesamt neun Slots auf der Hauptbühne und je ein Programm in vier Themenboxen, wobei in der Themenbox „Industrie 4.0“ 12 StartUps in kurzen Pitches ihre Produkte und Lösungen vorstellten.
LATC - Urlaubs-Energie-Lern-Druckbetankung - alles andere sind nur Tagungen
Ob wir heute zufrieden sind? Fragt uns in zwei Wochen nochmals, dann haben wir nicht nur das LATC2019 „faktisch“ aufgearbeitet, Euch beispielsweise sämtliche Videomitschnitte und Vortragsfolien unter LATCreview zur Verfügung gestellt, sämtliche E-Mails beantwortet, aufgeräumt , was alles in den letzten Tagen liegengeblieben ist und noch so einiges mehr, sondern sind in unseren Köpfen dann auch wieder klar. Nach allem, was wir wissen und bis heute gehört haben, hat es Euch gefallen und sofern nicht, dann schreibt uns, was wir für das LATC2020 besser machen müssen und worauf wir dann achten sollen. Zwei Nachrichten von weit über 40, die wir bis jetzt erhalten haben, wollen wir Euch jedoch nicht vorenthalten – es ist das Feedback von Prof. Dr. Andreas Syska und von Richard Meier-Sydow.
Liebes LATC-Orga-Team,
das war das beste LATC, die ich je erlebt habe! Die Inszenierung - Bühnenlicht und Nebelmaschine, Maskottchen #ES, roter Teppich und Begrüßung, Themenboxen, Interviews und Interaktives - in Kombination mit den Inhalten ist einzigartig.
LATC - alles andere sind nur Tagungen.
Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, die ich in den letzten zwölf Monaten erleben musste, spürte man hier das Herzblut der Beteiligten. Was für ein Kontrast zu den mit kühler Professionalität abgewickelten Veranstaltungen, die zudem noch Inhalte im Gepäck hatten, die allmählich niemanden mehr interessieren. Und was für ein Kontrast zu diesen Hochämtern namens Awardverleihung für Fabrikperformance oder 4.0, bei denen man sich gegenseitig hochleben lässt und nicht merkt, dass man den rasenden Stillstand feiert.
Lassen Sie sich nicht vom Kurs abbringen und seien Sie alle stolz auf sich!
Liebes LATC-Team, was für eine LEAN-Orgie! Ich danke Euch für diese Urlaubs-Energie-Lernen-Druckbetankung!“
An dieser Stelle möchten wir uns jedoch bei Euch allen bedanken, dass ihr den Raum, den wir geschaffen haben, mit Leben gefüllt habt. Und jetzt? Jetzt arbeiten wir weiter, weiter an der Aufarbeitung des LATC2019 und an der Planung für das #LATC2020. Uns war es ein Fest, Euch bei uns gehabt zu haben und wir freuen uns bereits jetzt auf Euch am 19. + 20. März 2020.
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Die Verschiebung trifft uns alle sehr schwer und wir empfinden tiefstes Bedauern!
Zu dick, zu dünn, zu dunkel, nix los, zu teuer …
Wir hatten alle LeanFreaks - also alle, die bei uns auf dem LATC2019 waren – gefragt, wie es ihnen gefallen hat und gleichzeitig um schonungslose Kritik gebeten.
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