Kein Drama ... Folge 137

Kein Drama ... Folge 137

oder ... "Pecunia non olet?!?"

#WMIA
Podcast, 30. April 2019 um 05:30 Uhr in Interview mit Dr. h.c. Any Nemo von Kurt August Hermann Steffenhagen


Ein Unternehmen der Größe von WMIA Incorporated bestimmt nicht nur das wirtschaftliche Geschehen.
Es liegt auf der Hand, dass der Einfluss des weltgrößten Unternehmens viel weiter reicht als nur in die Portemonnaies.

In einer Welt – so denkt der Interviewer – die derartig vernetzt ist, kann man schon den Überblick darüber verlieren, wer eigentlich die Geschicke der Welt bestimmt. Jedenfalls ist der Gedanke, dass hinter alledem, was auf den ersten Blick so undurchsichtig, ja fast verwirrend erscheint, jemand oder etwas steht, das die Fäden zieht, nachvollziehbar.

Der Interviewer hat mal recherchiert und so ungefähr 10 Geheimbünde gefunden, denen man nachsagt, sie würden die Welt regieren wollen oder bereits dabei sind. Es wäre müßig, die alle aufzuzählen, wo es doch ganz einfach ist, dahinter zu kommen, was oder wer die Welt regiert.

Aber wir werden sehen …

Der Interviewer sitzt einem gut gelaunten Dr. Nemo gegenüber. In Nemos Büro läuft der Fernseher. Übertragen wird ein Fußballspiel.

Interviewer: „Sie interessieren sich für Fußball?“

Nemo: „Ich habe mir einen Fußballclub, dessen Spiel ich gerade schaue, gekauft, einen relativ unbekannten Verein. In der Finanzindustrie nennt man das eine Firma mit Upside-Potenzial. Ich mache aus diesem Club in ein paar Jahren eine unschlagbare Mannschaft. Fußball ist nur ein Vehikel, ich interessiere mich für Macht und ich will gewinnen, so einfach ist das!“

Interviewer: „Wird da nicht manchmal auch mit falschen Karten gespielt? Wenn Sie unbedingt gewinnen wollen, müssten Sie ja auch das eine oder andere Mal die Schiedsrichter bestechen. Jedenfalls sind ja manche Elfmeterentscheidungen und rote Karten durchaus fragwürdig, oder?“

Nemo schaltet den Fernseher aus und wendet sich dem Interviewer zu.

Nemo: „Ich brauche keine Bestechung und ich gehöre auch keinem Geheimbund an …“

Interviewer: „Wie können Sie dann aber so erfolgreich sein? Beruht der Erfolg Ihrer Unternehmen oder Ihres Fußballclubs nicht doch auf irgendwelchen Machenschaften?“

Elvira, die dem Gespräch auf der Fensterbank, ihrem Lieblingsplatz zuhört, schlägt ihre schlanken Beine, die bis in die Gefilde reichen, die nur Neider sündig nennen, lasziv langsam übereinander und meint: „Nemo, die Welt funktioniert nicht ohne Manipulation!“
Nun, so denkt der Interviewer, das trifft sicher auf die Schönheit von Frauen und deren Wirkung auf Männer zu … er spricht da aus Erfahrung … aber wir schweifen ab.

Nemo genießt die kleine Pause, die wohl beiden Herren angesichts des Anblicks der Beine von Elvira passiert.

Dann erhebt er sich hinter dem mächtigen Schreibtisch mit einer Anmutung, die, würde man das ernst nehmen, sämtliche Erinnerungen an die Zeiten weckt, als man kleinen Jungs die Welt erklärte.

Nemo: „Sie kennen den Satz „We are too big to fail?“

Interviewer: „Klar, aber was hat das hiermit zu tun?“

Elvira stimmt Nemo schweigend zu und interpretiert das auf ihre Weise so in etwa: „I‘m too beautiful to fail“… aber wir schweifen schon wieder ab.

Nemo: „Wir sind so groß und haben so viel Geld, dass wir uns alles kaufen können, jeden Spieler und jedes Unternehmen. Wir brauchen keine Geheimbrüderschaften und keine Bestechung. Das ist nur für arme …!“

Interviewer: „Das heißt, Geld regiert die Welt?“

Nemo: „Ja, ist ganz einfach und vor allem, es gibt kein Drama. Es ist ziemlich einfach.“

Kein Drama? Wirklich? Ist alles so einfach, wie Nemo denkt?

Wie es weitergeht mit Dr. Nemo wird spannend und das erfahren wir - wie immer – am nächsten Dienstag ...



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