Rebound-Effekt
Der Rebound-Effekt (auch bekannt als Rückpralleffekt) bezieht sich auf die Situation, in der eine Effizienzsteigerung oder eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs durch eine technologische oder verhaltensbedingte Änderung zu einer teilweisen oder vollständigen Kompensation der Einsparungen führt.
Wenn beispielsweise ein Autofahrer ein neues, energieeffizienteres Auto kauft, kann dies dazu führen, dass er mehr fährt, da er glaubt, dass er nun umweltfreundlicher unterwegs ist und sich das Fahren deshalb mehr leisten kann. Das Ergebnis ist, dass die tatsächliche Einsparung bei Treibstoff und CO2-Emissionen geringer ist als erwartet. Der Rebound-Effekt kann auch bei anderen technologischen oder verhaltensbedingten Änderungen auftreten, wie der Verwendung von LED-Leuchten oder der Verbesserung der Wärmedämmung in Gebäuden.
Es gibt zwei Arten von Rebound-Effekten: den direkten und den indirekten Rebound-Effekt. Der direkte Rebound-Effekt bezieht sich auf die Tatsache, dass die Ersparnisse durch die Effizienzsteigerung geringer ausfallen als erwartet, da der Nutzer der Technologie mehr von der Ressource nutzt. Der indirekte Rebound-Effekt bezieht sich darauf, dass die eingesparten Ressourcen für andere Aktivitäten verwendet werden, die wiederum den Ressourcenverbrauch erhöhen.
Es ist wichtig, den Rebound-Effekt zu berücksichtigen, wenn Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz oder zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die tatsächlichen Einsparungen erfasst und maximiert werden können. Der Rebound-Effekt kann jedoch auch dazu führen, dass Technologien und Verhaltensweisen, die an sich positiv für die Umwelt sind, weniger wirksam sind als erwartet.
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