Monozukuri
Der japanische Begriff „Monozukuri“ setzt sich aus den Worten „Mono“ für „Waren, Dinge“ und „Tsukuri“ für „machen, herstellen“ zusammen. Wörtlich bedeutet Monozukuri also in etwa „Dinge zu machen“. Die wörtliche Übersetzung trifft jedoch nicht den gesamten Bedeutungsgehalt. Monozukuri beinhaltet eine Passion für das Herstellen von Produkten, die mit einem Perfektionsstreben durch kontinuierliche Verbesserung verbunden ist und dadurch sowohl zu einem Qualitätszugewinn als auch zu besserem Geschick im Sinne von handwerklichem Geschick führt.
Historisch gesehen ist dieser Bedeutungsgehalt in ähnlicher Form auch in Europa bekannt – z.B. in der griechischen Antike, die mit „Können“ das (kunst-)handwerkliche Geschick und Fertigkeiten zur Herstellung von Objekten/Produkten/Werken meinte oder das Selbstverständnis und die Ethik der Handwerkszünfte des Mittelalters, die mit der Meisterausbildung handwerkliche Fertigkeiten und Geschick strukturiert verankerten. Eine Verankerung, die z.B. in Deutschland heute immer noch institutionell in Handwerksinnungen und -kammern kultiviert wird.
Bildquelle: steemit
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