Design for Manufacturing / Assembly

Unter „Design for Manufacturing“ und „Design for Assembly“ – also fertigungsgerechtes und montagegrechtes Designen/Konstruieren versteht man Gestaltungen am Produkt, die eine möglichst einfache Fertigung möglich machen.
Hauptziele des Design for Manufacturings:
- Fertigungsprozess/Fertigungsverfahren vereinfachen
- Prozesssicherheit verbessern
- Fehleranfälligkeit reduzieren
- Automatisierungsgrad erhöhen
Das Design for Assembly konzentriert sich auf die Montage und/oder Demontage von Produkten, d.h. Produktaufbau und Produktgestalt werden im Hinblick auf die manuelle und/oder automatisierte Montage optimiert.
Hauptziele des Designs for Assembly
- Anzahl der Teile verringern, z.B. durch Integralbauteile, um Arbeitsgänge zu vermeiden
- Anzahl der Fügerichtungen reduzieren
- Bauteilschnittstellen standardisieren
- Vermeidung von biegeschlaffen Bauteilen (Kabel, Leitungen), vor allem bei automatisierter Montage
- Vormontagebaugruppen zu bilden (auftrags- und kundenunabhängig) Vormontagebaugruppen
- Auswirkungen von Produktvarianten auf wenige Baugruppen zu beschränken
- Positionier- und Justierhilfen zu ergänzen (z.B. Fasen)
- Anpassungsaufgaben zu vermeiden
Entwicklungen im Design-Verständnis
Es ist zu beobachten, dass Fertigungs- und Montagedesign seit Anfang der 2000er Aspekte der Rückbaubarkeit, Wiederverwertung und Recycling in den Blick nimmt. Mit dem wachsenden Bewusstsein, dass Ressourcen endlich sind und Produktions- und Konsumlogiken nach dem Prinzip „Make-Take-Waste“ immer weniger zeitgemäß im Hinblick auf nachfolgende Generationen sind, ändert sich auch das Verständnis von Design – Stichwort: Ecodesign (Sustainable Design, ökologisches Design, Ökodesign). Die Ökodesign-Richtline der Europäischen Union (2005) war ein erster politischer Schritt zur Verbreitung von Ökodesign.
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