
Verschwendung im Krankenhaus und andere Irrtümer
Krankenhäuser sind in den vergangenen Jahren deutlich produktiver geworden. Und dennoch ist Verschwendung allgegenwärtig. Mitarbeitende verbringen mehr als 30 Prozent ihrer Zeit mit Tätigkeiten, die vor allem dazu dienen, das eigene Organisationschaos zu beherrschen. Tendenz steigend.
Wie ist es möglich, täglich produktiver zu werden und trotzdem immer mehr Zeit und Geld zu verschwenden? Wie entsteht überhaupt Verschwendung und wie wirkt sie sich auf Qualität, Wirtschaftlichkeit und die Zufriedenheit von Mitarbeitenden aus? Um diese und andere Fragen geht es in diesem vierzigminütigen Beitrag.
Das Video zeigt auf, wie sehr Krankenhäuser noch immer im Organisationsdenken der 80er Jahre verhaftet sind, Medizin allzu sehr als Kunstwerk verstanden wird und sie so immer weiter in den Kreislauf von Mehrleistung, Mehrverschwendung und Mehrmitarbeiterunzufriedenheit geraten. Ihre Führenden folgen dabei oft längst überholt geglaubten Organisationsdogmen.
Das Ergebnis: ein Hamsterrad, in dem Mitarbeitende immer mehr Zeit mit Organisationsbewältigung zu tun haben als mit ihren Patienten. Krankenhausorganisation könnte so viel anders funktionieren. 30 Prozent Verschwendung sind ein klares Indiz dafür.
Mitarbeitende verfügen nämlich nicht über zu wenig Zeit, sondern über zu viel Arbeit. Doch was muss passieren, damit sich daran etwas ändert? Was ist zu tun, um verschwendungsarme, verlässliche, transparente, patienten- und mitarbeiterfreundliche Prozesse zu ermöglichen?
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