Ein Königreich für ein Pferd ... Folge 141

Ein Königreich für ein Pferd ... Folge 141

oder ... "Ex WMIA semper aliquid novi."

#WMIA
Podcast, 28. Mai 2019 um 05:30 Uhr in Interview mit Dr. h.c. Any Nemo von Kurt August Hermann Steffenhagen


Fragen sollen Lösungen bringen und die Antwort auf die Lösung eines Problems war schon seinerzeit bei Shakespeare und dem König Heinrich III. ein Vermögen wert, als er ausrief: „Ein Königreich für ein Pferd!“

Es gibt derzeit viele Antworten, gerade im Management und in der Zunft der Berater, die für so wertvoll gehalten werden, dass man sie im wahrsten Sinne des Wortes in Gold aufwiegt.

Die Berater von heute sind ja, um im Bild zu bleiben, die Pferdelieferanten der Könige und wie beim Pferdehandel gibt es da Gäule, die des Geldes nicht wert sind. Ein Klassiker der Szene. Das Sprichwort der Indianer, das da sagt, dass man von einem toten Pferd lieber absteigen sollte, entbehrt in diesem Zusammenhang sicher nicht der Realität …

Dr. Nemo hält sich eine Heerschar an Beratern …

Allen voran die Mannen aber auch Damen (im kleinen Schwarzen ;) mit dem gesammelten Wissen ihrer weltumspannenden Firma WKIA Incorporated … zur Erinnerung, das Kürzel steht für „We Know It All“.

Die Erfahrungen mit WKIA Incorporated sind gemischt, man sollte sich mal nach was Neuem umschauen, so denkt Dr. Nemo. Er hat von seinem Sohn Rubirosa, einem erfolgreichen Geschäftsmann über einen italienischen Berater gehört, der irgendwie besser als die Etablierten sein soll. Aufgefallen ist ihm das Outfit dieses Herrn. Erinnert es doch an jemanden, der abseits des Mainstream agiert. Er trägt einen Zopf und eine karierte Jacke, die so ausschaut wie das Testbild im Fernsehen vor langer Zeit.

Sein Name ist Professor Una Pietra aus Napoli … woher denn sonst!?
Es wird wohl eine interessante Begegnung … „Schaun mer mal …“

Nemo: „Herr Professor, wir hätten da ein paar Fragen…“

Una Pietra: „Dachte ich mir. Sie wollen mir also erklären, wie Sie denken?“

Nemo: „Nein, Sie sollen mir erklären, was ich denken soll!“

Una Pietra: „Na gut, dann fragen Sie mal.“ Una Pietra lehnt sich in dem braunen Ledersessel zurück und pafft seine Toscanazigarre.

Nemo: „Ok! Also, was bringt die Zukunft, wie soll sich WMIA Incorporated darauf einstellen?“

Una Pietra: „Ein bisschen konkreter, bitte.“

Nemo: „Welche Produkte werden in Zukunft gebraucht?“

Una Pietra: „Wollen wir im Kaffeesatz lesen?“

Apropos Café … Elvira serviert einen wunderbaren Espresso … der Herr Professor korrigiert ihn ganz gerne mit etwas Grappa, den ihn Elvira mit ihrem bezaubernden Augenzwinkern einschenkt.

Dann fährt Una Pietra fort: „Sie können nur das fragen, was Sie sich vorstellen können … und, lieber Herr Dr. Nemo, Sie glauben, dass sich die Zukunft erschließt, wenn Sie oder wir über sie nachdenken?“

Nemo: „Aber so handeln doch alle!“

Una Pietra: „Ich weiß, nur ist der Hintergrund dieser Fragerei die Vermutung, dass es eine oder sogar DIE Antwort gibt … sonst bräuchte man ja nicht zu fragen!“

Nemo denkt nach … oder besser, die Wende, die das Gespräch nimmt, ist dann doch etwas viel.

Nemo ruft zu Elvira herüber. „Mir bitte auch einen Grappa!“

Una Pietra: „Trinken Sie ruhig einen Grappa, der schadet nicht …  benebelt werden Sie eher von den Antworten, die Sie gerne hören.“

Nemo haut den Grappa in einem Zug weg, was übrigens den Kenner auszeichnet, aber wir schweifen ab …

Nemo: „Sie sind ja immerhin einigermaßen berühmt. Was setzen Sie denn an die Stelle der Antworten auf die Fragen nach der Zukunft?“

Una Pietra: „Fragen stammen aus der Zeit, als man noch daran glaubte, dass es auf alles eine Antwort gibt. Das war so ungefähr beginnend mit dem 17. Jahrhundert Mode.“

Nemo: „Jaja, das Zeitalter der Aufklärung … und nun?“

Una Pietra: „Sie fahren gelegentlich schnelle Autos und Autorennen?“

Nemo: „Ja, ich habe einen Bugatti Chiron, der ist 420 km/h schnell.“

Una Pietra: „Denken Sie beim Fahren darüber nach, wie Sie die nächste Kurve nehmen?“

Nemo: „Natürlich nicht! Ich bin 100% wach und reagiere momentgenau!“

Nemo muss zum nächsten Termin.

Elvira begleitet den Professor zum Fahrstuhl.

Elvira: „Sie setzen die Wachheit anstelle der Fragen?“

Una Pietra: „Ja! Es gibt natürlich viele, die da andrer Meinung sind …“

Ob nun die Einsicht von Professor Una Pietra Spuren hinterlässt, werden wir sehen … wie immer am nächsten Dienstag ...



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