Die Reichen und die Schönen ... Folge 122

Die Reichen und die Schönen ... Folge 122

Es wurde ja auch Zeit, dass im Kontext dieser Geschichten mal etwas beim Namen genannt wird: Reichtum und Schönheit. Also folgen hier Gedanken aus dem Kreise der 'Reichen und Schönen', genauer gesagt mit Dr. h.c. Any Nemo, dem erfolgreichsten Unternehmer der Welt sowie mit der Schönheit an und für sich - gepaart mit wunderbarem, weiblichen Geist der Schwestern Elvira und Fortunata ...

#WMIA
Podcast, 03. Dezember 2018 um 11:14 Uhr in Interview mit Dr. h.c. Any Nemo von Kurt August Herrmann Steffenhagen


Was im Folgenden fein säuberlich vom Interviewer notiert worden ist, ist etwas, das wohl nur zwischen den Zeilen zu lesen ist, weil über Geld spricht man ja bekanntlich nicht und Schönheit entsteht im Auge des Betrachters… vielleicht ist beides ja nur virtuell, aber wir werden hören.

Die feine Gesellschaft weilt auf dem Anwesen Dr. Nemos in St. Tropez und das liegt natürlich knapp oberhalb des Tahiti Plage, auf dem man schon beim Betreten damit gesegnet ist, wovon die Leser der Yellow Press träumen.

Man feiert im engen Kreis der Familie den 1. Advent in der klaren Luft der Provence. Elvira hat einen schlichten Adventskranz gebunden aus Lavendel natürlich, dem verführerischen Duft der Träume und alle sitzen gemeinsam an einem langen Tisch.

Interviewer: „Sie sind reich Herr Dr. Nemo, Sie sind von Schönheit umgeben. Wie kommt man dahin, wo sie schon lange sind?“

Nemo: „Reichtum? Sie wollen mir in die Karten gucken?“ Er lacht. „Das wollen sie alle, Brosamen von meinem Tisch, Rezepte, Methoden … sie zahlen zehntausende, um mich zu sehen, sie …“

Interviewer: „Na ja, vielleicht gibt es ja einen Tipp für Reichtum, einen kleinen Hinweis?“

Nemo: „Nein! Oder vielleicht dies hier … Ich wusste immer, was ich tat. Später darüber nachgedacht habe ich kaum! Reichtum gibt es nicht auf Rezept, ist ja kein Ibuprofen …“

Interviewer: „Mmmh …!“

Da am Tische die Nutzung von Smartphones unerwünscht ist und auch der Fernseher ausgeschaltet ist, weil niemand sich für vorweihnachtliches Tschingderassassa interessiert, entspinnt sich eine kleine Unterhaltung.

Der Sohn Dr. Nemos, jener, der eine Zeit irgendwo in Asien jene andere Welt durchstreifte, die weit von dem entfernt ist, was wir im Westen Denken nennen, also jener Rubirosa meint zum Thema: „Reichtum und Schönheit sind eine Leihgabe aus der Ewigkeit.“

Die Bemerkung lassen wir mal so stehen.

Bella Semplice, die Putzfrau und der Kalfaktor der Familie räumt den Tisch ab. Sie denkt: „Ich bin zwar nicht reich, aber ich bin nicht arm, ich habe eben nur manchmal zu wenig Cash.“

Andrea, der Mönch und Begleiter im Leben des Dr. Nemo: „Schönheit und Reichtum sind wie Bilder, die in den fließenden Sand des Lebens gemalt wurden, der Wind verwischt sie und was bleibt? Ja, was bleibt denn noch … vielleicht Staub …“

Umbra, der Bruder Nemos, ein einfacher aber nicht schlichter Olivenbauer sinniert: „Reichtum und Schönheit sind wie die eiskalten schneebedeckten Berge und das warme Meer… sie heben sich gegenseitig auf und dahinter steht ein Wort, über das man lieber nicht redet, weil es sonst zerbröselt, es ist das Glück.“

Elvira: „Schönheit ist ohne Worte wie eine Farbe … oder erkläre mir mal bitte die Farbe Blau und dann erkläre, warum Du sie magst …“

Fortunata: „Reichtum und Schönheit sind …“, sie unterbricht, dreht sich eine Zigarette, bläst den Rauch genüsslich vor sich, nippt an ihrem Glas mit 67-ziger Chateau d’Yquem und sagt mit diesem hinreißenden rotmundigen Lächeln: „Ach was, was soll ich dazu sagen, niente, basta!“

Nun nach diesem Ausflug in die Glitterwelt wird Nemo sich wieder den Geschäften von WMIA Incorporated zuwenden. Was da auf der Agenda steht, erfahren wir wie immer nächsten Dienstag.

Doch halt: In Zeiten, als man noch an Götter glaubte, hieß der glückliche Moment Kairos, der Gott des Moments des Glücks, den man einfach beim Schopfe packte, um übrigens auch in der Liebe erfolgreich zu sein … aber das weiß kaum noch jemand … ist ja auch zu einfach.



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