Die Liebe in Zeiten der Pest ... Folge 199

Die Liebe in Zeiten der Pest ... Folge 199

oder ... "Simplicitas rudis ante fuit: nunc aurea WMIA est et domiti magnas possidet orbis opes."

#WMIA


Freunde in der Not gehen Tausend auf ein Lot, so sagt man. Wenn es eng wird, wie in Zeiten der Pest, was auch immer das bedeutet, sei es die Pest oder der Krieg oder andere Katastrophen, dann steht das, was man das Normale nennt, auf dem Prüfstand. All das gerät ins Wanken, was man als das Selbstverständliche bezeichnet, was nichts anderes bedeutet als einen Zustand des Seins, der keiner Reflexion bedarf, weil er stillzustehen scheint und keinerlei Gedanken über ihn braucht, weil es eben so ist oder auch so sein soll. So ähnlich wie das Atmen …

Die Liebe, wenn man den Begriff weiterfasst, also die Menschlichkeit, die Würde des Menschen. Und all das, was ja als selbstverständlich plakatiert wird, muss sich beweisen. "Will you still need me, will you still feed me when I'm sixty-four", so heisst ein Lied der Beatles, das den Finger in die Wunde legt, die da fragt, ist das, was Du sagst, auch das, was Du tust oder ist das, was Du sagst, wie ein Scheck, den Du nie einzulösen gedachtest.

Die Wirtschaft und damit die Welt von WMIA streift knirschend den Boden des Meers des Glücks, auf dessen Wogen sich trefflich surfen ließ.

Der Interviewer besucht Dr. Nemo, den CEO von WMIA in seinem Domizil in Irgendwo … Jedenfalls liegt dieser Platz dort, wo die Sonne den Reichen und Schönen ihr Bäuchlein streichelt und sich die wesentlichen Fragen darum drehen, welche Farbe des Weins wohl der Tageszeit am besten angemessen sei.

Interviewer: "Herr Dr. Nemo, es sieht so aus, als lebe das Management in einer Blase. Die Menschen da draußen sind zu Zahlen geworden und Schicksale zu Statistiken. Haben Sie die Bodenhaftung verloren?"

Nemo: "Was meinen Sie mit Bodenhaftung?"

Interviewer: "Bodenhaftung ist nur ein Wort dafür, ob man ehrlich ist."

Nemo: "Sie unterstellen mir Unehrlichkeit …?"

Interviewer: "Ich möchte das differenzierter sehen. Kann sein, dass Sie all das, was Sie propagieren, tatsächlich meinen … oder dass Sie bewusst die Menschen hintergehen."

Nemo: "WMIA ist der Garant für Aufrichtigkeit, wir sind für die Menschen da! Das ist unser Credo, können Sie überall auf unseren Produktbeschreibungen nachlesen."

Interviewer: "Um einmal in das Vokabular der Wirtschaft zu greifen … Sagen kann man viel, nur die Frage ist, welche Bonität man hat, also, ob die Schecks eingelöst werden."

Nemo: "Was meinen Sie mit Bonität?"

Interviewer: "Bonität oder Kreditwürdigkeit ist, wie Sie ja wissen, die Fähigkeit, aufgenommene Schulden zurückzahlen zu können. Ihr Versprechen geht an das Wohl der Menschen … und Menschen sind Individuen, keine seelenlosen Zahlen wie in Ihren Geschäftsberichten."

Nemo: "Ich kann mich doch nicht mit jedem auseinandersetzen."

Interviewer: "Spielen denn Individuen für WMIA eine Rolle?"

Nemo: "Ja klar doch!" Er wirkt nervös.

Wäre der Mönch Andrea zugegen, hätte er wohl gesagt: "Die Liebe und das Interesse an Menschen ist nur ein Wort, ob es seine Erfüllung findet, liegt nur an Dir."

Die Freunde Nemos rufen nach ihm.

Nemo: "Sie sehen, man braucht mich."

Der Interviewer geht nachdenklich zu Elvira.

Interviewer: "Will you still love me, when I'm eighty four?"

Elvira: "Sure, my love!"

Nun, das ist wieder so ein Scheck … ausgestellt auf die Liebe. Ob er eingelöst wird, wird die Zeit zeigen.

Welche Versprechen WMIA einlösen wird ... oder auch nicht, erfahren wir - wie immer - am nächsten Dienstag ...



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