CLAAS Excellence System
Viele Leute sprechen von LEAN, aber die Vorstellungen davon sind meist unterschiedlich. Daher haben wir das CLAAS LEAN Zielbild mit den 7 Kernelementen entwickelt. Es macht LEAN praktikabel, erhöht die Transparenz, unterstützt das gemeinsame Verständnis innerhalb von CLAAS und hilft somit dabei, die individuellen Ziele leichter zu erreichen. Grundlage des Zielbildes war der Change „From Mechanic Lean to Organic Lean“.
Hier stellt die CLAAS KGaA mbH ihr zum LeanBaseAward2023 in der Kategorie „Unternehmung“ eingereichtes Vorhaben vor.
Die CLAAS Gruppe
Das 1913 gegründete Familienunternehmen CLAAS ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landtechnik. Das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt CLAAS bei einer weiteren großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. Mit Traktoren sowie mit landwirtschaftlichen Pressen und Grünland-Erntemaschinen ist CLAAS weltweit erfolgreich vertreten. Zur Produktpalette gehört ebenfalls modernste landwirtschaftliche Informationstechnologie. CLAAS beschäftigt über 11.900 Mitarbeitende weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro.
Weitere Informationen zu unseren Produkten und Standorten finden Sie unter www.claas.com.
CLAAS Excellence System (CXS)
Seit der ersten Etablierung von Lean Management in der CLAAS Gruppe 1993 hat sich in einigen Iterationsschleifen das heutige CLAAS Excellence System entwickelt und stellt einen Erfolgsfaktor der Produktionsstandorte dar. Im Rahmen der Entwicklung haben sich insbesondere sechs zentrale Lean Prinzipien herausgebildet, welche das Handeln bestimmen: Transparenz, Balance, Störungs-freiheit, kundenorientierter Fluss, kontinuierliche Verbesserung, Führung und Teamautonomie.
Jeder, der sich schon einmal mit Lean Management auseinandergesetzt hat, kann sich unter diesen Prinzipien schnell etwas vorstellen. Aber insbesondere in den administrativen Bereichen ist die „Lean Denke“ leider noch nicht so sehr verbreitet. Daher haben wir uns die Frage gestellt, wie die Prinzipien noch besser in die Unternehmensphilosophie integriert und von jedem Mitarbeiter verstanden und gelebt werden können. Die Antwort auf diese Frage ist das Lean Zielbild. --> „From Mechanic Lean to Organic Lean“.
Das Zielbild orientiert sich am Firmenprodukt, baut aber immer wieder die Brücke zum individuellen täglichen „Output“ von jedem CLAASianer. Zentral ist dabei insbesondere die Bedeutung der sieben Kernelemente des Zielbilds, denn die konsequente Anwendung von Lean in allen Bereichen des Unternehmens führt kontinuierlich zu messbaren Ergebnissen, wobei die Kernelemente dabei unterstützen die Potentiale in konkrete Ergebnisse umzuwandeln. Die Prinzipien wurden allerdings nicht abgelöst, sondern finden sich weiterhin in dem Kernelement „Roadmap“ wieder, denn sie geben uns bspw. für Checks, Audits und Assessments Leitplanken und eine Struktur zum standardisierten Ablauf.
Die Einbindung des Zielbildes am Beispiel der Methoden
Im Folgenden möchten wir den Fokus auf das Kernelement „Methoden“ richten. In den vergangenen Jahren haben wir den Umgang mit Methoden vollständig umstrukturiert und umgestaltet. Der Ursprung dieses Wandels lag in der Problematik, dass es zwar ein extrem umfangreiches Set an Methoden gab, diese aber nicht entsprechend standardisiert beschrieben und geschult wurden. Somit war die Anwendung und auch das Ergebnis dementsprechend vielseitig. In der Umstrukturierung lag der Fokus, trotz dessen, dass es um Methoden geht, auf dem Faktor Mensch. Die Frage dabei lautete also: Wie können wir unsere Mitarbeiter durch die Unterstützung von Methoden weiterentwickeln? Das Ergebnis dieser Umstrukturierung stellt unter anderem der Methodenberg dar (siehe Bild 3: Methodenberg). Dieser Methodenberg fasst das deutlich reduzierte Set an Lean Methoden zusammen. Alle Methoden verfügen über Kurzbeschreibungen (Onepager) und es werden standardisierte Schulungen angeboten. Der Berg selbst liefert allen Mitarbeitern nicht nur einen anschaulichen Überblick, sondern auch gleich eine kurze Einstufung des Anspruchsniveaus der Methode. Dafür sind Faktoren, wie der zeitliche Aufwand, aber auch das Anwendungsgebiet, also z.B. im kleinen Team oder in der gesamten Organisation, relevant. Ferner wird das benötigte Kompetenzlevel in Bezug auf die Methoden, Organisation und Prozesse, sowie Erfahrung und Sozialkompetenz eingestuft. So finden sich am Fuße des Berges Basic Methoden, wie die Potentialanalyse oder der 5S-Check, die jeder Mitarbeiter mit wenig zeitlichem Aufwand und einer einfachen kurzen Schulung durchführen kann. Und die Spitze des Berges bilden Experten Methoden wie Makigami und Swimlane. Bevor diese Methoden angewendet werden können, sind umfangreiche Schulungen notwendig. Der Anwender muss viel Erfahrung und Ausdauer mitbringen, da diese Methoden oftmals mit vielen Beteiligten abteilungsübergreifend und über viele Hierarchieebenen angewandt werden.
Auf diese Art und Weise haben wir in dem Zielbild beschrieben, wie wir Potentiale mit Hilfe der Kernelemente Menschen, Roadmap, Methoden, Marketing und Kultur kontinuierlich in konkreten Output transformieren.
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DEHN SE
Wir als Lean Management Team verstehen uns stets als „Weichensteller für eine schlanke, effiziente und wertschöpfende Unternehmensorganisation“ und begleiten Teams von den Lean- Basics bis zur eigenen Strategieausrichtung.
Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH
Lean Management ist für uns wie das Wachstum eines perfekten Eiskristalls: Wir arbeiten bereichsübergreifend und als Team daran, täglich präziser und effizienter zu werden – immer im Sinne des Unternehmens und, vor allem, für die Zufriedenheit unserer Kunden und Mitarbeiter.
UWS Business Solutions GmbH
Hätte es dieses Studium nicht gegeben, hätten unsere beiden Gründer André Unger und Klaus-Oliver Welsow es erfinden müssen: Wirtschaftsinformatik. Denn beiden war früh klar: Nur wer wirtschaftliche Ziele von kaufmännischen Entscheidern versteht, wer Unternehmensprozesse nicht als Summe von Nullen und Einsen sieht, der kann überhaupt Softwarelösungen mit Bestand entwickeln. Und wer bei alldem die fachliche Tiefe nicht mitbringt, der wird an der Umsetzung seiner Idee scheitern.