Shopfloor Management - Implementierung

Shopfloor Management - Implementierung

In diesem Modul wird aufgezeigt, wie Shopfloor Management implementiert werden kann. Dabei wird exemplarisch dargestellt, wie ein Shopfloor Board bzw. SQCDP-Board aufgebaut ist und mit diesem gearbeitet werden kann, um sogenannte KPIs optimal zu visualisieren.


Zusammenfassung: 

Im vorliegenden Video wird ausführlich die Implementierung des Shop Floor Managements erläutert, insbesondere im Vergleich zu Office Floor Management und Engineering Floor Management. Der Fokus liegt auf der konkreten Anwendung des Shop Floor Managements, welches darauf abzielt, Veränderungen und Verbesserungen im operativen Bereich herbeizuführen. Dabei wird betont, dass es notwendig ist, Transparenz zu schaffen und alle Mitarbeiter aktiv einzubeziehen.

Der erste Schritt besteht darin, dass die Mitarbeiter erkennen müssen, wo im Unternehmen Optimierungspotenzial besteht. Hierbei werden die Themen Standardisierung, Qualität, Kosten, Lieferservice und Personal als Schlüsselbereiche für die Zielfestlegung verwendet. Die Zielsetzung erfolgt unter Berücksichtigung des Prinzips, so wenig Kennzahlen wie möglich, aber so viele wie nötig zu generieren, ohne einen "Zahlenfriedhof" zu schaffen.

Ein Beispiel verdeutlicht die systematische Vorgehensweise. Nehmen wir an, in einer Montageabteilung gibt es regelmäßig systembedingte Wartezeiten. Das Ziel ist es, diese Wartezeiten zu reduzieren. Anhand von täglichen Markierungen auf einem Board wird der Fortschritt überwacht. Wenn das Ziel nicht erreicht wird (z.B. 15 Stopps pro Tag statt 20), wird dies rot markiert und erfordert eine eingehende Analyse und Maßnahmenplanung. Grüne Markierungen zeigen hingegen Erfolge an.

Die vorgestellte SQCDP-Systematik (Standard, Quality, Cost, Delivery, People) wird als bewährtes Instrument betrachtet. Die Buchstaben repräsentieren verschiedene Kategorien, wobei beispielhaft die Kosten (Cost) genauer betrachtet werden. Die tägliche Bewertung anhand des Systems ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung und Identifikation von Problemstellen.

Besonders betont wird die Notwendigkeit von regelmäßigen Besprechungen und der Einbindung aller Mitarbeiter vor dem Shop Floor Board. Trotz anfänglicher Zeitinvestition wird betont, dass dies eine lohnende Investition in das Verbesserungssystem ist. Die Motivation der Mitarbeiter steigt, insbesondere wenn positive Veränderungen erkennbar sind.

Zum Schluss wird darauf hingewiesen, dass Ziele realistisch sein müssen und regelmäßig überprüft und angepasst werden sollten. Auch wird auf die Bedeutung der Bearbeitung von Schnittstellen zu anderen Abteilungen hingewiesen, was jedoch in einem separaten Video behandelt wird.

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