Der nächste Streich des Clowns - Folge 34

Der nächste Streich des Clowns - Folge 34

Irgendwie ist der Clown in den Vordergrund des Interesses des Interviewers gerückt und die Sache mit dem Pakt, den er mit Dr. Nemo geschlossen hat, wird immer interessanter. Zumindest sorgt der Clown für Unterhaltung oder er verstört auf frappierende Weise. WMIA Incorporated als das größte Unternehmen der Welt stellt sich den Herausforderungen der Zukunft.

#WMIA
Podcast, am 10. 06. 2018 in Interview mit Dr. h.c. Any Nemo von Kurt August Herrmann Steffenhagen


WMIA Incorporated als das größte Unternehmen der Welt stellt sich den Herausforderungen der Zukunft. Das sagen übrigens ja alle und eigentlich ist diese Behauptung ein Ausdruck von nicht erkannter, na ja, seien wir höflich … es ist ein Lamento… Aber wir werden sehen wie sich die Beziehung zwischen Nemo und dem Clown entwickelt.

Nach dem Drama letzten Dienstag können wir gespannt sein, was Dr. Nemo, der CEO des weltgrößten Unternehmens der Welt, WMIA Incorporated, jetzt wohl tun wird.

Der Interviewer betritt das Vorstandsbüro. Dr. Nemo hat eine illustre Runde von würdigen und vor allem gut frisierten Herren um sich versammelt. Auffällig sind auch die fast identisch weißen Zähne der Herrschaften, aus deren Strahlen sie keinen Hehl machen… die waren ja auch teuer genug.

Interviewer: „Die sehen ja gut aus.“

Nemo: „Wir wollen WMIA Incorporated für die Zukunft bewahren und dafür brauche ich den Rat dieser international anerkannten Experten. Wir und damit ich haben das Schicksal von WMIA Incorporated in der Hand, wir müssen nur das Richtige tun.“

Clown: „Ach ja, ist das so?“

Nemo: „Was meinen Sie mit „Ach ja, ist das so“?“

Clown: „Die Antwort auf meine Frage ist keine Gegenfrage…“

Nemo stutzt.

Interviewer: „Mmmh…“

Nemo: „Meine Herren, darf ich bitten? Wer beginnt mit seinem Vortrag?“

Versammelt sind Professor Lancelot … ein Nachkomme aus der Tafelrunde der Ritter vom unheiligen Gral, habilitiert über die Wiederauferstehung des Königs Artus.
Weiterhin Herr Dr. Wurm Mitglied eines internationalen Thinktank, Träger des goldenen Brettes der Wegebauer zum Erfolg und natürlich der Zukunftsforscher der weltberühmten Firma „Future Now!“…. Herr Prof. Quack, Inhaber des an allen vier Beinen angesägten Leerstuhls für zerbröselnde Wissenschaften und Erfinder der gleichnamigen Salbe… aber das ist nur sein Zubrot. Sowie ein Experte für das Tanzen auf den Vulkanen, die ja neuerdings disruptive Ausstöße von sich geben.

Elvira kümmert sich liebenswert um die Herrschaften. Dem Zukunftsforscher reicht sie sein Fernrohr und hält stramm haltende Bartwichse bereit, damit sein Bart, der Bart des Propheten gut in Form ist.

Dem Vulkanforscher hilft sie mit einem Pflaster aus, weil der sich neulich an einer Disruption die Finger verbrannt hat, jedenfalls kann man das vermuten, zugeben wird er es wohl nicht.

Die Vorträge der Herrschaften ähneln sich.

Der Interviewer verzichtet daher auf eine Beschreibung der Inhalte der Vorträge dieser Tafelrunde, weil schon die Herkunft der Teilnehmer genug Information und Ahnung darüber gibt, was die Herrschaften zum Besten geben.
Zum Ende der Vorträge werden die Koryphäen verabschiedet, ein jeder hinterlässt sein Buch mit persönlicher Widmung an Dr. Nemo.

Anmerkung des Interviewers: Die hätten Elvira auch eins geben sollen, aber na ja, diese Geste einer Assistentin gegenüber war zu der Zeit, aus der die Herrschaften geistig stammen, wohl nicht üblich.

Man ist wieder unter sich, Nemo, Elvira und der Clown.

Scaramouche, der Clown kramt in seinen tiefen Taschen, eben denen, aus denen er letzte Woche die Streichhölzer zog… und zieht eine Flasche hervor.
Der Clown hat eine Flasche Rotwein mitgebracht. Das verstößt natürlich gegen die Regel „Kein Bier vor vier“.

Nemo: „Was soll das?“

Clown: „Sie trinken doch den ganzen Tag Wein, das geistige Getränk aus neuen Schläuchen…“

Nemo: „Ja, wir haben nichts anderes.“

Clown: „Ach ja, ist das so?“

Nemo: „Was wollen Sie damit sagen?“

Clown: „Im Wein liegt Wahrheit aber nicht nur da. Lassen Sie uns echten alten Wein trinken, der andere Wein macht nur besoffen…“

Nemo: „Wie soll ich denn den Weg finden?“

Clown: „The Lotus comes out of the mud.“

Nun ist es so, dass ein Clown keine Rezepte gibt. Er redet in Bildern, über die man schmunzeln kann oder stolpern.

Nemo bittet Elvira dieses „The Lotus undsoweiter“ mal zu googeln, also den Satz „Der Lotus kommt aus dem Schlamm…“

Elvira begleitet den Interviewer wie immer zum Fahrstuhl.

Interviewer: „Haben sie im Google gefunden, was das mit dem Lotus auf sich hat?“

Elvira: „Nein, jedenfalls war Dr. Nemo damit nicht zufrieden. Das ist ihm zu wenig konkret. Er braucht Rezepte.“

Der Clown schenkt dem Interviewer vor dem Verwaltungsgebäude auch eine Flasche Wein. Einen Tignanello, Jahrgang 2010, atemberaubende 94 Parker Punkte.

Der Interviewer denkt an schöne Sommerabende in Italien und der Satz, dass es mehr zu tun geben könnte als man oder die Weisheit es sich träumen lässt, macht plötzlich Sinn.

Mal sehen wie es weitergeht mit Dr. Nemo am nächsten Dienstag.

Wo liegt die Hoffnung für WMIA Incorporated?



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