Das „Neue“ … Folge 186

Das „Neue“ … Folge 186

oder ... "Omnia sic transeunt, ut revertantur." (Seneca)

#WMIA


Der Begriff "Neu" bekommt schon per se bei seiner Nennung Vorschusslorbeeren, zumindest einen erhöhten Grad an Aufmerksamkeit. Das allerdings ist oft nur ein Strohfeuer.
Im Management nennt man das: "Es wird wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben"! Eine oft abwertende Bezeichnung für das "Neue", die wohl daher rührt, dass der Umgang mit dem Neuen jedenfalls im Management eine etwas über dem Durchschnitt liegende Portion Verstand braucht oder eine größere Heimbibliothek als nur das Telefonbuch oder das Abonnement einer Zeitung im Internet.

Bleibt in diesem Zusammenhang noch die Frage, was die Menschen am liebsten abwerten? Es ist wohl oft das Gescheite, das sie nicht verstehen …

Schauen wir einmal, wie Dr. Nemo und sein Team das Neue sieht …

Nemo sitzt im Kreise seines Führungsstabes und der besteht auch beim größten Unternehmen der Welt, der im Familieneigentum befindlichen WMIA Incorporated, bei wichtigen Fragen aus den Mitgliedern der Familie und Freunden.

Nemo: "Unser Unternehmen ist auf dem Weltmarkt führend. Wir haben uns gut organisiert. Müssen wir uns mit den Neuigkeiten in Führung oder Management überhaupt auseinandersetzen?"

Der Unterton in Nemos Frage lässt vermuten, dass es nur eine rhetorische Frage ist.

Aber wir werden sehen …

Andrea, der Mönch: "Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Geschieht etwas, von dem man sagen könnte: "Sieh, das ist neu"? Es ist längst vorher auch geschehen in den Zeiten, die vor uns gewesen sind. Das jedenfalls sagt uns das Alte Testament, der Prediger Salomo."

Soweit die Bibel … die vielen Bibeln des Managements schlagen da andere Töne an und man kann auf die Idee kommen, dass das Neue um seiner selbst willen immer wieder geboren wird.

In diese Richtung denkt auch Fortunata, die Malerin und Gattin Nemos: "Neuen Ideen und Straßenbahnen soll man nie nachlaufen, es kommen immer wieder neue."

Dann dreht sie sich genüsslich eine Zigarette und fügt hinzu. "Das gilt jedenfalls für die Kunst."

Interviewer: "Es gibt nichts Neues, sondern nur neue Sichtweisen der Realität."

Nemo wischt mit einer Hand über seinen Schreibtisch: "Das ist Philosophie, wir jedoch müssen praktisch denken."

Umbra, der Olivenbauer fügt aus seinem Schatz an praktischer Erfahrung hinzu: "Neue Leute dürfen nicht Bäume ausreißen, nur um zu sehen, ob die Wurzeln noch dran sind."

Auch da ist wohl was dran, gibt es doch immer wieder Kahlschlagaktionen, von denen man nachher sagen könnte, man hätte das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Rubirosa, ein Sohn Nemos ist heute auch mit von der Partie. Er ist wie viele Söhne ein Gegenentwurf zu seinem Vater und dabei sehr erfolgreich:

"Der einzige Mensch, der sich klug benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch."

Die Frage nach dem Umgang mit dem "Neuen" ist wie man sieht, eine sehr gute Frage, weil es keine richtige Antwort darauf gibt.

Da Frauen jedoch, wie es nicht ohne Grund heißt, auf alles eine Antwort haben, nimmt sich Elvira das Wort: "Ob Neu ob Alt, egal. Wir Frauen haben gelernt, den Mann auf das neugierig zu machen, was er schon kennt."

Nemo muss zum nächsten Termin.

Elvira und der Interviewer nehmen, wie es neumodisch heißt, noch einen After-Work-Drink.

Interviewer: "Elvira, wie alt oder wie neu bist Du?"

Elvira: "Kommt auf die Tageszeit an … auf jeden Fall ist es nie zu spät für uns zwei …"

Weitere Neuigkeiten von WMIA Incorporated erfahren wir - wie immer - am nächsten Dienstag ...



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