Ausgebremst ... Folge 158

Ausgebremst ... Folge 158

oder ... "Homo proponit ... sed deus ridet?"

#WMIA


Auch wenn manchmal der Eindruck entsteht, dass die Großen dieser Welt ihre Arbeit locker wegstecken und immer gesund erscheinen oder erscheinen müssen … Manchmal haut es sie doch um.

Nemos Ärzteteam hat ihm - mit Unterstützung seiner Ehefrau Fortunata - eine Pause verordnet.
Still liegen, etwas Rotwein trinken und möglichst wenig den Kopf anstrengen ...

Na ja, schaun wir mal, wie lange Nemo das durchhält.

Nemo liegt natürlich nicht im Bett, er ruht in seiner guten Stube, dem Vorstandszimmer auf seinem Lieblingssessel, dem etwas abgewetzten braunen Lederstück, auf dem sein Vater schon sein Nickerchen machte. Irgendwie sympathisch …

Um ihn herum sitzen in gemütlicher Runde – es gibt ja guten Rotwein, ärztlich empfohlen, aus dem Hause Petrus und der Genuss dieses Weines rechtfertigt selbst die längste Reise und solch ein Tropfen macht ja auch wieder gesund.

Nemo: „Schön, dass Ihr da seid!“

Damit meint er den geistlichen Freund Andrea, seinen Bruder Umbra und seine Assistentin Elvira sowieso.

Apropos Elvira … jemand meinte mal, ihr Anblick sei nicht gerade blutdrucksenkend … das wollen wir jetzt angesichts der aktuellen Situation nicht weiter ausführen …

Nemo: „Das ist schon schwer für mich, dieses Ruhen und vor allem, nicht so viel zu denken.“

Andrea schmunzelt: „Nemo, was meinst Du mit ‚denken‘?“

Elvira zupft ihn am Ärmel und zieht die Brauen hoch.

Nemo: „Denken? Weißt Du, wie viele Probleme ich zu bewältigen habe. Da ist Denken das, was von mir erwartet wird und ich tue es gern!“

Andrea: „Klar, Du denkst … nur wie denkst Du?“

Nemo: „Was meinst Du damit?“

Umbra, der seinen Bruder schon lange kennt, wirft ein: „Nemo, Du denkst relativ einfach. Du kennst nur richtig und falsch, schwarz und weiß!“

Nemo: „Das stimmt nicht!“

Andrea lacht: „Ach ja?“

Nemo hat natürlich diesen Lapsus mitbekommen und als alter Kämpfer geht er gleich zum Angriff über: „Umbra, und wie denkst Du? Wartest Du nicht auch auf den richtigen Zeitpunkt, deine Oliven zu ernten? Ist es denn falsch, das Richtige zu tun?“

Andrea: "Oder das vermeintlich Richtige …“

Nemo: „Jaja, meinetwegen auch das vermeintlich Richtige … aber es bleibt doch beim Richtigen!“

Umbra: „Was richtig war oder ist, erkennt man erst nachher.“

Nemo: „Den Satz kenne ich … flöten mir meine Berater manchmal vor. Solange kann ich mit meiner Entscheidung nicht warten.“

Wäre Fortunata anwesend, sie hätte in diesem Moment nachdenklich einen tiefen Zug aus ihrer selbst gedrehten Zigarette genommen. Immerhin ist das Thema hier der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, vielleicht sogar eine der Grundfragen des unternehmerischen Handelns.

Umbra: „Klar, ich habe Erfahrung mit der Olivenernte. Oder wenn Du so willst, mit richtigem und falschem Handeln. Nur haut das manchmal eben nicht hin.“

Andrea: „Ja, es kommt oft anders als man denkt und der Zufall, so könnte man das nennen, wenn es anders kommt, ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will ..."

Umbra: „Manchmal fällt mir ein altes Sprichwort ein „Der Mensch denkt und Gott lacht“.

Interviewer: „Mmmh …!“

Die Situation ist vertrackt und wie meist sind es schöne Frauen, die eine Brücke schlagen, mit der alle leben können.

Elvira: "Gott lacht uns nicht aus, aber er hilft uns gern, dass wir ein wenig mehr über uns lachen können.“

Nemo hat heute keine Termine mehr! Die Runde leert noch eine zweite Flasche Petrus ...

Und wie es weitergeht, bei WMIA Incorporated, erfahren wir - wie immer - am nächsten Dienstag ...



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