Angelika Wagner-Kronberger, MBA MSc
Angelika Wagner-Kronberger, MBA MSc

Angelika Wagner-Kronberger, MBA MSc

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Ich bin im Bereich Projekt-, Prozess- und Lean Management im Krankenhaus tätig. Mein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Begleitung von Verbesserungsprozessen im Gesundheitswesen – mit einem besonderen Fokus auf die Gestaltung einer lernenden, lösungsorientierten Organisationskultur im Sinne der Lean-Prinzipien. 

Ergänzend engagierte ich mich als Founderin der KATA School Austria sowie als Vorstandsmitglied im Netzwerk Angewandte Psychiatrie.

Kontakt & Informationen

Ich arbeite seit Jahren im Krankenhaus – nicht im Kittel, sondern als Projekt-, Prozess- und Lean-Managerin. Mein Arbeitsplatz liegt zwischen Station, Ambulanz, Verwaltung und strategischer Planung und obwohl ich keine Patient:innen behandle, stelle ich mir täglich dieselbe Frage wie das medizinische Personal:
Wie können wir gute Versorgung ermöglichen – mit dem, was wir haben?

Was mich beschäftigt, sind keine Hochglanzkonzepte, sondern reale Abläufe.

  • Wenn die Entlassung stockt, weil Informationen fehlen.
  • Wenn auf der Station jedes Team seine eigene Lösung für dieselbe Herausforderung entwickelt.
  • Wenn sich neue Anforderungen über alte legen – ohne dass jemand das System entlastet.
    In solchen Situationen geht es nicht um Schuld – sondern um Strukturen und darum, wie man sie sichtbar machen und gemeinsam verändern kann.

Lean ist für mich kein Projekt – sondern die Übersetzung von Versorgung in funktionierende Abläufe.
Ich habe gelernt, Prozesse, die nicht funktionieren, sind selten das Problem einzelner Menschen. Sie sind meist das Ergebnis unverbundener Entscheidungen – von außen gedacht, aber innen nicht überprüft.

Deshalb ist Lean für mich kein Effizienztool, sondern eine Haltung:

Wir beobachten, wie Arbeit tatsächlich passiert – und wir gestalten so, dass sie gelingt.
Das bedeutet oft: Kleine Veränderungen mit großer Wirkung.
Ein simples Materialsystem, das funktioniert. Eine Visitenstruktur, die allen Berufsgruppen Luft lässt. Eine digitale Checkliste, die Dopplungen verhindert. Keine Weltneuheiten – aber echte Entlastung.

Ich sehe mich als Übersetzerin zwischen den Welten: zwischen Plan und Wirklichkeit, zwischen PowerPoint und Frühdienst. Mein Ziel ist nicht Kontrolle – sondern Wirkung.

Lean funktioniert nur dann, wenn die Menschen vor Ort einbezogen werden. Wenn sie mitentwickeln, mitgestalten und mitverantworten dürfen. Dann entstehen Lösungen, die bleiben. Nicht, weil sie müssen – sondern weil sie helfen.

Ich glaube an die Fähigkeit unserer Teams -  wenn Rahmen, Abläufe und Kommunikation stimmen.

Lean beginnt nicht mit einem Maßnahmenkatalog, sondern mit der Frage:

„Was brauchen unsere Teams wirklich, um gute Arbeit zu leisten – und wie können wir genau dort ansetzen?“
Wenn wir das ernsthaft tun, entsteht kein Idealbild,  aber es entsteht ein System, das realitätsnah, tragfähig und menschlich bleibt.

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