Kaikaku

Im Gegensatz zu Kaizen (das in seiner westlichen Definition oft für kleine Verbesserungsschritte im Sinne von PDCA beschrieben wird) steht Kaikaku für die großen, radikalen Verbesserungen.
Irgendwann lässt sich ein Prozess alleine mit Kaizen (nach vielen, vielen Verbesserungszyklen) nicht mehr relevant verbessern, weil das Verbesserungspotential von Zyklus zu Zyklus immer mehr abnimmt.
Ist ein Prozess verbesserungstechnisch dann fast „ausgereizt“, ist der nächste logische Schritt Kaikaku.
Mit Kaikaku wird übergeordnet zerbrochen und mit „etwas gröberer Harmonie“ wieder zusammengefügt. Natürlich auch im administrativen Bereich.
Das kann die reale Umstellung ganzer bestehender Fertigungen (in einem Ruck, mit großem „Maschinenrücken“) auf Flow sein, oder auch die Planung und Implementierung von gänzlich neuen Produktionen, bzw. die Errichtung ganz neuer Fabriken mit allen dazugehörigen Prozessen.
Der Feinschliff nach Kaikaku erfolgt dann mit Kaizen.
Obwohl Kaikaku, um neue übergeordnete Ziele zu erreichen, die bestehenden Verbesserungen von Kaizen oft „real auflöst“, stehen sie nicht in Konkurrenz zueinander, sondern gehen Hand in Hand.
Zwischen den Kaikaku „Aktionen“ findet Kaizen immer wieder seinen Platz.
Beitrag eingereicht von Michael Renoth
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