Elton Mayo

George Elton Mayo begann (in den 1930er Jahren) als Initiator der Experimente im Hawthorne Elektrowerk Verfahren zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen im Betrieb zu entwickeln. Elton Mayo erkannte, dass die Arbeitnehmer mehr leisten, wenn die psychologischen Rahmenbedingungen verbessert werden. Dieses Phänomen bezeichnet man als den Hawthorne-Effekt. So zeigten die Arbeitnehmer, die an den Experimenten teilnahmen, größeren Arbeitswillen und verstärkte Leistung, nachdem ihnen mehr Aufmerksamkeit, Beachtung und Respekt zuteilwurden. Weiterhin hatten die Arbeitnehmer in der Testgruppe nicht mehr das Gefühl, isoliert zu sein. Sie bildeten eine solidarische Gemeinschaft, die die Aufnahme von sozialen Beziehungen (human relations) förderte. Mayo befürwortete zudem eine ausgewogene Kommunikation - basierend auf Respekt für den jeweils anderen - zwischen Management und Arbeitnehmern.

Taiichi Ohno hat sich möglicherweise an den Erkenntnissen, welche Mayo in seinen „Hawthorne-Studien“ dokumentierte, orientiert. Für Ohno war es wichtig, dass im Gegensatz zu früheren Managementsystemen ein ständiger Informationsfluss vom „Arbeiter“ hin zum Management stattfindet. Nur so war es möglich, Fehler zu erkennen und diese durch Erforschung der Ursachen auszuräumen.

Quelle: in Anlehnung an: (Mayo, 1933); (Ulrich & Fluri, 1995)



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