„Time to win“ statt „Mehr tun müssen“ - So einfach war MTM noch nie!

Die Einführung einer modernen Arbeitsbemessung oder eines systematischen Produktivitätsmanagements bzw. einer Arbeits- und Zeitwirtschaft ist insbesondere für mittelständische Unternehmen (noch) kein Thema. Die Ermittlung zuverlässiger, arbeits- und prozessbezogener Zeitdaten ist vielen zu kompliziert, zu langwierig, zu aufwendig und zu teuer. Doch Zeitdaten sind wichtig, den man muss wissen, was die eigene Produktion bzw. Montage überhaupt in der Lage ist zu leisten. Nur so kann seine aktuellen Zeitverbräuche ins richtige Licht setzen und herausfinden an welchen Stellen man ansetzen muss, um es besser zu machen.

Wie können Arbeitsplätze einer Montagelinie so getaktet oder Arbeitssysteme so aufeinander abgestimmt werden, dass der Ausstoß möglichst hoch und die Belastung der Werker möglichst gering sind? Um diese Frage zu beantworten, nutzen Lean Manager und Arbeitsplaner Methoden der Zeitermittlung. Dazu gehören die Zeitaufnahme (nach REFA) und die Zeitermittlung mit MTM (Methods-Time Measurement). Worin sich beide Methoden unterscheiden, erklärt Arbeitswissenschaftler Prof. Dr. Peter Kuhlang, Geschäftsführer der MTM ASSOCIATION in diesem Vortrag.

Die MTM ASSOCIATION e. V. ist einer der führenden Industrieverbände der Arbeitswirtschaft mit gut 240 Mitgliedsunternehmen, die etwa 2,5 Millionen Beschäftigte repräsentieren. Satzungsgemäßer Auftrag des 1962 als Deutsche MTM-Vereinigung e. V. gegründeten gemeinnützigen Vereins ist die Verbreitung der Prozesssprache MTM, der international anerkannte Methodenstandard zur Beschreibung, Bewertung und Gestaltung menschlicher Arbeit.

Entwickelt wurde das MTM-Verfahren bereits Mitte der 1940er Jahre in den USA. Von dort aus trat es seinen Siegeszug in die Welt an. Die MTM ASSOCIATION e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, MTM im internationalen Partnernetzwerk One-MTM als globalen Standard zu etablieren und weiterzuentwickeln.

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Prof. Dr. Peter Kuhlang
Geschäftsführer
MTM ASSOCIATION e. V.