Lean Mindset im Unternehmen: Warum sich (gute) Berater überflüssig machen müssen

Warum arbeiten Unternehmen bei Lean-Einführungen gerne mit Beratern?
Weil diese Berater (hoffentlich) frische Gedanken mitbringen, neue Denkweisen und einen unbelasteten Blick von außen auf althergebrachte Abläufe und Strukturen. Weil sie in Bezug auf Lean über Expertise und Erfahrung verfügen, um Kundenorientierung besser in den Fokus zu stellen, Verschwendung zu erkennen und mit geeigneten Vorgehensweisen und Hilfsmitteln Wert für den Kunden – idealerweise ohne Verschwendung – zu erzeugen.

Darüber hinaus helfen ganzheitlich orientierte Berater, alte Denkmuster in den Köpfen von Führungskräften und Mitarbeitern aufzubrechen und etablieren über Trainings und Coachings ein Lean Mindset, das erforderlich ist, um die notwendigen Veränderungen anzugehen.
Bringt ein Berater all diese Kompetenzen mit, gelingt es Unternehmen oft, wirklich neue Wege zu gehen, Lean als Philosophie und Methodenbaukasten zu verstehen und über große wie auch kleine Maßnahmen Schritt für Schritt näher an Effektivitäts- und Effizienzziele heranzukommen – und dabei oftmals auch weit über das hinauszuwachsen, was man einmal für möglich hielt.

Wenn dieser erreichte Zielzustand aber auch langfristig erhalten und weiter verbessert, wenn Lean Thinking zur neuen Routine des Denkens und Handelns werden soll, muss es nun gelingen, aus dem Projektstatus in ein resilientes System mit schlanken Prozessen und klugen Köpfen zu kommen. Und dafür ist es erforderlich, dass die Aufgaben des Beraters sukzessive zu Aufgaben des Teams werden – dass die Beteiligten lernen, selbständig nach Kaizen-Logik zu agieren und die erforderlichen Beobachtungen, Analysen, Optimierungs- und Umsetzungsschritte in Eigenverantwortung durchzuführen – dass also der Berater selbst das Team dahin befähigt, dass es ihn nicht mehr braucht.
Warum dieser Schritt sowohl für die Unternehmen als auch Berater zwingend und sinnvoll ist und wie dies gut gelingen kann, zeigt der Impulsbeitrag an konkreten Beispielen.

Teilen

Dr. Julia Boppert
Geschäftsführerin
trilogIQa │change to lean│