Wie man führt, ohne zu dominieren
Gelingende Führung fordert demgegenüber persönliche Fähigkeiten. Führungskräfte müssen in der Lage sein:
- auf das Gegenübersystem zu lauschen,
- zunächst schweigend zu beobachten,
- mit den beteiligten Akteuren eine Resonanz zu finden,
- um schließlich – möglichst - im Einklang mit deren Einschätzungen und Erwartungen zu agieren und Dissonanzen zu vermeiden.
In der amerikanischen Führungsdebatte ist die Rede von einem „Personal Mastery“ der verantwortlichen Entscheider und Gestalter. Diese erreichen mit ihren Handlungen Wirksamkeit, wenn es ihnen gelingt, die erwähnten Fähigkeiten ins Spiel zu bringen – nicht, indem sie das Gegenübersystem mit ihrer Expertise und Kontrolle überziehen. Dabei mag zwar die letzte, durch evidenzbasierte Forschung gewonnene Einsicht zur Anwendung gelangen, übersehen werden aber die eigentlichen Kohäsionsstoffe des Sozialen. Diese sind Akzeptanz, Vertrauen, Beteiligung und Beziehung.
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Seniorprofessor
TU Kaiserslautern
TU Kaiserslautern