Haag-Streit GmbH

Haag-Streit GmbH

Lean-Management stärkt unser Operations-Team, indem es Qualität, Kundenzufriedenheit und termingerechte Lieferung in den Mittelpunkt stellt – gleichzeitig steigert es die Motivation der Mitarbeitenden, verbessert interne Prozesse kontinuierlich und fördert eine effiziente Kommunikation innerhalb und zwischen Teams.



Haag-Streit Simulation – Teil der Haag-Streit Group

Haag-Streit Simulation ist Pionier in der Entwicklung von Virtual-Reality-Simulatoren für die medizinische Ausbildung. Weltweit trainieren Augenärzte und Medizinstudenten ihre diagnostischen und chirurgischen Fähigkeiten an High-End-Simulatoren von Haag-Streit Simulation – ohne Belastung oder Risiko für einen Patienten. Das Unternehmen wurde 2001 unter dem Namen VRmagic als Venture-Capital finanziertes Startup aus dem Lehrstuhl Technische Informatik der Universität Mannheim heraus gegründet. Seit 2020 gehört das Unternehmen zu der Schweizer Haag-Streit Group. Am Firmenstandort in Mannheim arbeiten rund 100 Mitarbeiter.

Lean-Reise

Nach der Integration in die Haag-Streit-Gruppe wurden Lean-Methoden wie 5S, KANBAN und später Shopfloor Management in Mannheim eingeführt. Die stark gestiegenen Absatzmengen stellten eine große Herausforderung dar, da die Produktion als Flaschenhals für das Unternehmenswachstum galt. Ziel war es, Kundenbedarfe mit vertretbarer Lieferzeit zu decken und gleichzeitig die Mitarbeiterauslastung sicherzustellen. Um dies zu erreichen, wurden Baugruppen teilweise vorproduziert und eingelagert, was jedoch zu Überproduktion führte.

Um Überproduktion zu vermeiden, erfolgt die Produktionssteuerung heute visuell nach dem Supermarktprinzip: Basisgeräte und Zubehör werden in festgelegten Puffermengen vorgehalten und bei Entnahme nachproduziert. Doch was tun die Mitarbeitenden, wenn alle Puffer gefüllt sind? Um die Antwort auf diese Frage geben zu können, evaluieren wir derzeit ein alternatives Arbeitszeitmodell, das die Fertigung stoppt, sobald definierte Puffer gefüllt sind.

Arbeitszeitmodell “PitStopShare“

Das Arbeitszeitmodell „PitStopShare“ basiert auf dem Prinzip, die Produktion zu stoppen, sobald alle definierten Puffer gefüllt sind. Mitarbeitende, deren Bereich fertig ist, „heben die Hand“ (Pitstop) und unterstützen zunächst andere Teams, deren Puffer noch nicht gefüllt sind. Sobald alle „die Hand heben“, beginnt die PitStop-Zeit: 50 % werden für KAIZEN-Aktivitäten wie Prozessverbesserungen und Schulungen genutzt, die anderen 50 % sind bezahlte Freizeit (Share). Die PitStop-Zeit endet, sobald ein Gerät aus dem Puffer entnommen wird.

Neben der Vermeidung von Überproduktion erwarten wir von „PitStopShare“ die Förderung von Cross-Training und Vertretungsfähigkeit, ständige Verbesserungen, Vermeidung von Parkinson’s Law sowie Motivation durch einen Effizienzbonus, der zusätzliche Gewinne teilweise an Mitarbeitende ausschüttet.

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