In einer unsicheren, komplexen Welt: Von der Zuständigkeitskultur zur Verantwortungskultur

In einer unsicheren, komplexen Welt: Von der Zuständigkeitskultur zur Verantwortungskultur

In einer unsicheren und komplexen Welt ist Verantwortung das neue Rückgrat der Handlungsfähigkeit, denn die klassische „Zuständigkeitskultur“ stößt an ihre Grenzen. Klare Aufgabenverteilungen schaffen zwar Effizienz in stabilen Systemen, doch in dynamischen Kontexten führen sie oft zu Stillstand, Silodenken und Verantwortungsdiffusion. 


Organisationale Rahmenbedingungen, die Verantwortungskultur ermöglichen, ermutigen hingegen Menschen, über ihre formalen Rollen hinauszudenken und zu handeln – orientiert an Wirkung, nicht nur an Zuständigkeit, und mit Spaß am Bewältigen gemeinsamer Probleme. Sie setzen allerdings ein positives Menschenbild, Vertrauen, Selbstführung und psychologische Sicherheit voraus. 

In komplexen Projekten, agilen Teams oder Krisensituationen zeigt sich: Resilienz und Handlungsfähigkeit entstehen durch geteilte Verantwortung im Moment. Organisationen benötigen weniger Kontrolle, mehr Ermöglichung – und Klarheit als Orientierung und Kompass für das gemeinsame Handeln. Der Wandel beginnt mit Reflexion: Wo handeln wir zuständig – und wo wirklich verantwortlich? Was braucht was? Und welche Bedeutung hat das für Führung?
 

Weitere Inhalte

Make The Problem Visible
Make The Problem Visible

Prof. em. Bob Emiliani zu Gast auf dem LATC2026"